Cast

Die Handlung von Um ein Schnurrhaar

Seit sie sich daran erinnern kann, trägt die junge Miyo Sasaki den Spitznamen Muge mit sich herum, was soviel bedeutet wie unendlich mysteriös. Die lebensfrohe und stets aufgedrehte Mittelstufenschülerin ist ein Energiebündel, wie es im Buche steht. Ob in der Schule oder daheim, wirklich zur Ruhe kommt Miyo nie. Doch vor allem tagsüber ist sie aufgedrehter als üblich - vor allem dann, wenn ihr heimlicher Schwarm Kento Hinode in der Nähe ist. Vor den Augen der anderen hält Miyo zudem eine sonderbare Fähigkeit verborgen, die es ihr erlaubt, in die Gestalt einer Katze zu schlüpfen. Bald merkt sie, dass diese Fähigkeit scheinbar ihre einzige Möglichkeit ist, Kento näherzukommen und Zeit mit ihm zu verbringen.

Was zu Beginn noch wirklich gut funktioniert, weil Kento ein echter Katzenfreund ist, birgt schon bald fatale Gefahren, die Miyo nicht vorhersehen konnte: Mit jedem weiteren Tag in Katzengestalt verschwimmen ihre menschlichte Existenz und ihre tierische Natur zusehends, bis Miyo ihr eigentliches Leben schließlich ganz aufgeben muss...


Kritik zu Um ein Schnurrhaar

Regisseur Jun'ichi Satô („Sailor Moon“) und Zeichenpartner Tomotaka Shibayama („Das Mädchen, das durch die Zeit sprang“) spendieren allen Netflix-Usern und Animefreunden mit „Um ein Schnurrhaar“ eine neue, wundervoll magische Geschichte, die mit herzlicher Moral und fantastischem Twist begeistert. Auf Basis einer Story von  Mari Okada („Maquia - Eine unsterbliche Liebesgeschichte“, „AnoHana: Die Blume, die wir an jenem Tag sahen“) besingen die beiden eine Ode an die Freundschaft, die erste Liebe und die Verantwortung, die mit einer gewissen Kraft stets einhergeht. Ein schlichtweg zauberhaftes Erlebnis für Jung und Alt, das zum Schwelgen in Erinnerungen einlädt und seine vor allem älteren Zuschauer durchaus nostalgisch werden lässt. Man sehnt sich zurück in jene Zeit, in der das Leben noch unbeschwert war - auch wenn die sonderbare Kraft unserer Heldin nicht nur Möglichkeiten, sondern vor allem Gefahren birgt.

Optisch ist „Um ein Schnurrhaar“ auf modernstem Stand, dabei jedoch bewusst simpel und vor allem beim Figurendesign minimalistisch gehalten. Im Kontrast zu den gewohnt aufwendig gezeichneten Hintergründen und Kulissen wirken die glatt bunten Charaktere somit noch lebendiger und lebensfroher, was der Moral der Geschichte und dem Feeling generell definitiv schmeckt.