Tschugger (2021)

Kritik zu Tschugger

Da fragen wir uns noch, warum die „Eberhofer“-Krimireihe mit „Schweinskopf al Dente“, „Sauerkrautkoma“ und „Kaiserschmarrndrama“ so erfolgreich bei den Zuschauern ist, da kommt bereits die nächste Krimiserie mit Lokalkolorit auf den Markt.

Das gute Stück trägt den Titel „Tschugger“, besteht bisher aus fünf Folgen und ist komplett auf den Mist von Filmemacher David Constantin gewachsen. Der junge Herr hat nämlich sowohl das Drehbuch dazu getextet, die Regie übernommen und sich sogar die Hauptrolle des Polizisten Bax gekrallt. Constantin entführt uns jedoch nicht in das bayrische Hinterland, sondern in den „Wilden Westen“ der Schweiz.

Auf den ersten Blick klingt das nicht gerade sehr vielversprechend. Doch schon die ersten Minuten von „Tschugger“ zeigen direkt, in welche Richtung es geht – in die 80er. Ob die Farbpalette, der durch den Synthesizer generierte Soundtrack oder die typischen Schnauzer, aus jeder Pore triefen die 80er und ihre Kult-Cops aus „Miami Vice“, „Magnum“ und „Knight Rider“.

Komplettiert wird dieses Konzept dann noch mit einem bunt gemischten Cast aus Schauspielern sowie Sängern sowie dem dazu passenden, teils derben Humor. Nur der Dialekt ist natürlich ein Schlag ins Gesicht.

Lohnt sich, für...

... diejenigen die auf wilden Krimi-Klamauk stehen. Die Macher setzen hier nämlich noch einmal eine ordentliche Schippe drauf.