Die Handlung von The Orbital Children

Im Jahr 2045 kämpfen zwei Kinder vom Mond und drei Kinder von der Erde nach einem Unfall auf ihrer Raumstation, auf der sie nun festsitzen, ums Überleben.


Kritik zu The Orbital Children

Viel zu selten grübelt der gemeine Zivilist über das Weltall. Ein kurzer Blick in die Sterne bei Nacht reicht aus, um uns nachdenklich zu stimmen und zu realisieren, dass jedes Inviduum nicht viel mehr ist als ein Sandkorn am Strand. Vergänglich, unwichtig und doch einzigartig. In der neuen Netflix-Serie „The Orbital Children“ wagt Ideengeber und Autor Mitsuo Iso jetzt den Blick in die Ferne: In der Zukunft hat sich die Menschheit vom Planeten Erde lösen und die Grenzenlosigkeit des Alls ergründen können.

Natürlich ist der Anime nicht die erste Show, die sich diesem Thema angenommen hat. Ein Sci-Fi-Juwel wie „The Expanse“ hat etwa die Problematik der Schwerkraftexistenz bereits im Detail besprochen.

Doch „The Orbital Children“ geht jetzt noch einen guten Schritt weiter - und schaut dabei aus philosophisch nachdenklicher Sicht sogar in Richtung „Neon Genesis Evangelion“. Keine Angst: Showrunner Iso, der auch maßgeblich am ewigen Sci-Fi-Klassiker beteiligt war, hat sich für sein neues Projekt lediglich bei der philosophischen Grundidee bedient. Dem Versuch, mehr zu sehen. Stilistisch ist „The Orbital Children“ aber deutlich freigeistiger und fröhlicher gestimmt, wenngleich die Essenz des modernen Sci-Fi-Märchens durchaus von Hoffnungslosigkeit getrübt wird.

Lohnt sich, weil...

... Mitsuo Isos neuer Netflix-Anime nicht nur visuell beeindruckend ist, sondern vor allem inhaltlich mit Tiefgang und philosophischem Ansatz begeistert.