Cast

Die Handlung von The Last Days of American Crime

Die Kriminalitätsrate ist in den vergangenen Jahren erschreckend kontinuierlich gestiegen, inzwischen wird das Leben in den Staaten von Verbrechen aller Art bestimmt. Im Wissen, dass es mit der Weltwirtschaft auf diese Weise nicht lange gutgehen wird, entwickeln einige Wissenschaftler ein spezielles Signal, das Verbrechen schon im Voraus verhindern und Menschen mit kriminellen Gedanken „abschalten“ soll. Bald kündigt die US-Regierung an, das Signal als Abschreckungsmaßnahme in den Äther zu schicken, um das Land wie auch die Welt insgesamt wieder zu einem besseren, friedvolleren Ort zu machen.

Noch bevor das Signal an den Start geht, will Graham Bricke ( Edgar Ramírez ) endlich seinen ersten großen (und dann wohl einzigen) Coup seiner bisherigen Laufbahn landen. Zwar versuchte sich der Kleinkriminelle seit Jahren am Ganovenschäft, der große Wurf blieb bislang allerdings aus. Erst als der brillante Nachwuchsgangster Kevin Cash ( Michael Pitt ) auf den Plan tritt und ihm einen interessanten Deal unterbreitet, sieht Graham seine Chance auf baldigen Wohlstand gekommen. Gemeinsam mit der Schwarzmarkt-Hackerin Shelby Dupree ( Anna Brewster ) wollen die beiden den Coup des Jahrhunderts und das letzte Verbrechen in der Geschichte der USA landen - kurz bevor das Signal online geht...


Kritik zu The Last Days of American Crime

Wer etwas Böses im Sinn hat, wird systematisch ausgeschaltet - eine innovativere Grundidee gab's im Bereich Action definitiv schon lange nicht mehr! Dabei basiert der neue Netflix-Kracher „The Last Days of American Crime“ auf der gleichnamigen Graphic Novel-Vorlage von Rick Remender und Gregg Tocchini, die sich schon mit „Deadly Class“ extrem kreativ zu Wort gemeldet haben. Regisseur Olivier Megaton  („Transporter 3“, „Colombiana“) hat sich diese schrille und doch beängstigend realistische Vorlage geschnappt und exklusiv für den Streaming-Anbieter in ein monströses Action-Feuerwerk von knapp zweieinhalb Stunden verwandelt, das sich irgendwo zwischen klassischem Heist-Thriller und Cyberpunk-Action ansiedelt.

In der Basis erinnert der Streifen dabei sehr bald an die „The Purge“-Filme, wobei Action, Thrill und lässige Gangsterpossen das schnöde Horror-Flair ersetzen. Auch hier sieht die Welt (oder besser: sehen die USA) eben keinen anderen Ausweg mehr, als Verbrechen mit Verbrechen zu bekämpfen. Extrem gegen Extrem, dem Allgemeinwohl zuliebe. Das mag im Detail zwar weit hergeholt sein, wirkt thematisch gesehen aber unglaublich realistisch und höchst aktuell, was uns als Zuschauer vor allem zu Beginn einen Schauer über den Rücken jagt.

Darstellerisch kann sich „The Last Days of American Crime“ ebenfalls sehen lassen. Vor allem Michael Pitt macht mal wieder seinem bizarr brillanten Image alle Ehre und erinnert an eine Art „RocknRolla“-Version seiner „Funny Games U.S.“-Figur. Neben Edgar Ramírez und Anna Brewster, die das Ganoventrio komplettieren, zeigt sich dann auch noch Indie-Held Sharlto Copley . Der letzte große Coup im Gangstergeschäft ist für Netflix der nächste große Wurf im Filmbereich - scheppert!