Die Handlung von Super Crooks

Johnny Bold rekrutiert eine Gruppe Superschurken für einen allerletzten Raub. Ihr Ziel: Ein skrupelloser Gangsterboss mit Superkräften. Was kann da schon schiefgehen?


Kritik zu Super Crooks

Könnt ihr euch noch an „Jupiter‘s Legacy“ erinnern? Das war dieses etwas verrückte Superhelden-Spektakel, das der Streaming-Riese Netflix im Mai 2021 in sein Programm aufgenommen hat, nur um es bereits nach einer Staffel, die niederschmetternde Kritiken kassierte, wieder abzusetzen. Dabei sollte das Werk eigentlich der bravouröse Auftakt des Millarversums sein, was mit dem Vertrag zwischen Comic-Autor Mark Millar und Netflix in Angriff genommen werden sollte.

Zum Glück haben sich die Verantwortlichen von dieser peinlichen Misere nicht abschrecken oder gar entmutigen lassen, denn seit einigen Stunden schillert „Super Crooks“, der zweite Beitrag aus dem Millar-Comic-Universum, auf der Startseite von Netflix. Die Prämisse ist schon mal vielversprechend, wirkt der Plot doch ein wenig wie die Verschmelzung von „Suicide Squad“, „My Hero Academia“ und „Ocean‘s 11“. „Super Crooks“ vereint nämlich die erfolgreichen Elemente der typischen Superheldenfilme, wie sie einst DC Films und Marvel Studios etabliert haben, mit der Brutalität und grafischen Brillanz von Anime-Produktionen.

Basierend auf dem Comic von Mark Millar zogen die Verantwortlichen von Netflix ein ganz neues Team zurate. So nahmen auf den Autorenstühlen Leinil Yu und Dai Satô Platz, während Motonobu Hori Regie führte und das Studio Bones für die grafische Darstellung sorgte. Mit „Super Crooks“ erwartet uns also ein durchaus gewagter, aber vielversprechender Streifen, der dem Millarverse endlich den verdienten Aufschwung verpassen könnte.

Lohnt sich, weil mit der Serie auf spektakuläre Weise die typische Superhelden-Action mit dem klassischen Anime verbunden wird. Das Ergebnis lässt kaum Wünsche offen.