Das Filmstudio Warner Bros. möchte für seine weiteren Produktionen gerne einen großen Basketballstar verpflichten und hat sich dafür LeBron James ausgesucht. Doch dieser ist von dem Deal gar nicht begeistert und lehnt ab.
Die künstliche Intelligenz namens Al G. Rhythm, die das Studio überhaupt erst auf die Idee gebracht hat, LeBron James auszuwählen, ist erzürnt. Schließlich macht dies all die Ideen der Machtergreifung zunichte. Aus diesem Grund wird LebRon James noch einmal zusammen mit seinem Sohn Dom, von dem er sich aufgrund von Interessenskonflikten etwas entfremdet hat, in das Hauptgebäude geladen, wo die beiden letztlich von der KI in das digitale Universum des Warner Bros. Servers gezogen wird.
Der Basketballstar muss nun alles daran setzen, seinen Sohn aus den Fängen von Al G- Rhythm zu befreien und zudem aus der Server-Welt zu entkommen. Anfangs klingt das auch ziemlich einfach, muss er doch nur ein Basketballmatch gewinnen. Doch es gibt einige Sachen, die das Ganze erschweren. Zum einen besteht das gegnerische Team aus Aliens, die sich die Spieltechniken von Klay Thompson, Anthony Davis, Diana Taurasi und einigen anderen Top-Basketballspieler*innen angeeignet haben. Zum anderen kann er sich sein Team lediglich aus den Looney Tunes zusammenstellen, die zwar schon das ein oder andere Match bestritten haben, jedoch nie sonderlich erfolgreich dabei waren.
© Warner Bros.
Könnt ihr euch noch an „
Space Jam“ mit
Michael B. Jordan aus dem Jahr 1996 erinnern? Der Film war trotz der gemischten Kritiken ein finanzieller Erfolg und so wollten die Verantwortlichen des Studios eigentlich direkt eine Fortsetzung hinterherschieben. Nur haben sie damals die Rechnung ohne Jordan gemacht, der für einen weiteren Deal nicht zur Verfügung stehen wollte.
Also standen auch andere Profi-Sportler wie Skater-Legende
Tony Hawk oder Profi-Golfer
Tiger Woods im Gespräch. Wie man sieht, ist aus diesen Plänen nichts geworden, doch jetzt (25 Jahre später) fand man in
LeBron James doch noch einen würdigen Nachfolger und produzierte „
Space Jam: A New Legacy“.
Die Idee dabei mag gut gewesen sein, doch das Endergebnis lässt letztlich die gesamte Tribüne erzittern. Während Michael B. Jordan damals noch ohne große Starunterstützung die Leinwand eroberte, hat man in „Space Jam: A New Legacy“ neben LeBron James in der Hauptrolle noch weitere Basketballstars für das gegnerische Team ergattern können. So sind unter anderem
Damian Lillard,
Dramond Green,
Anthony Davis,
Sue Bird und
Klay Thompson als Aliens zu sehen. Entsprechend wird das schon ziemlich überladen.
Doch tatsächlich lässt sich da noch einer obenauf setzen. Denn zusätzlich hat Warner Bros. noch Figuren aus anderen Werken auf die Zuschauertribüne gesetzt. Diese reichen von mehreren verschiedenen Batman-Versionen über Agent Smith aus „
Matrix“ bis hin zum Mörder-Clown Pennywise aus „
Es“. Richtig gelesen! Der Menschen fressende Grusel-Clown wird in einem Film gezeigt, der eigentlich für Kinder ab sechs Jahren bestimmt sein soll.
Lohnt sich nicht, weil…
… es sich wie eine Reise durch den Produktkatalog von Warner Bros. anfühlt. Die Cameos sind einfach zu viel, LeBron James allein reichte wohl nicht aus.
© Warner Bros.
Originaltitel Space Jam: A New Legacy |
Schlagwort Looney Tunes |
Genre Animation / Komödie |
Produktion USA 2021 |
Laufzeit 115 Minuten |
Regie Malcolm D. Lee |
Darsteller LeBron James, Don Cheadle, Cedric Joe |
FSK 6 |
verfügbar bei Sky Ticket