Die Highschool war ihr Spielplatz. Als sie 17 war, zählte die gebürtige Australierin Stephanie (
Angourie Rice) zu den beliebtesten Kids ihrer Schule. Als Captain ihres Cheerleader-Teams verdrehte sie allen Boys den Kopf, alle Girls wollten so sein wie sie. Seit ihre Mutter starb, war es ihr größtes Ziel, ihre Mum stolz zu machen und so erfolgreich wie möglich zu sein. Zwar blieb sie weiterhin mit ihren beiden Sandkastenfreunden Martha und Seth (
Molly Brown und
Zaire Adams) in Kontakt, verbrachte die meiste Zeit aber am liebsten mit ihrem attraktiven Boyfriend Blaine (
Tyler Barnhardt).
Eines Tages war das alles jedoch zu Ende: Bei einer Turnfigur, die auf schreckliche Weise schiefging, stürzte Stephanie schwer und fiel ins Koma.
Inzwischen sind 20 Jahre vergangen, an eine Genesung glaubt heute niemand mehr. Doch Stephanie hat noch einiges vor: Urplötzlich erwacht die 17-Jährige aus ihrem Dornröschenschlaf, staunt aber nicht schlecht, als sie feststellt, wie sehr sich die Welt um sie herum doch verändert hat -
und sie erst!
Während Stephanie noch die verlorene Zeit nachholt und an so alltäglichen Dinge wie Smartphones, Social Media und den Kardashians scheitert, connectet sie langsam aber sicher wieder mit ihren Freunden von damals. Doch wie Martha und Seth (
Mary Holland und
Sam Richardson) ist natürlich auch Blaine (
Justin Hartley) erwachsen geworden - das Leben der anderen Kids musste irgendwie weitergehen. Doch davon will sich Stephanie nicht abhalten lassen. Kurzum entwickelt sie den perfekten Plan, um wieder an die Highschool zu gehen, Cheerleader-Captain zu werden und zur Prom-Queen gewählt zu werden. Träume sind eben da, um geträumt zu werden!
© Boris Martin / Netflix
Es gibt ja immer diesen einen großen Film, den jeder kennt, der irgendwann mal alles anders gemacht und (zumeist versehentlich) ein komplettes Genre aus dem Boden gestampft hat. „
Und täglich grüßt das Murmeltier“ hat irgendwie zufällig Zeitschleifen salonfähig gemacht, „
Freaky Friday“ hingegen wird gern mal als Mutter der Bodyswitch-Comedys genannt.
Die neue Netflix-Komödie „
Senior Year“ mit
Rebel Wilson adaptiert jetzt mal wieder die dritte monumentale US-Comedy-Säule mit Fantasy-Touch: plötzlich erwachsen aka „
Big“!
Das erste Schauspielprojekt seit ihrem „
Cats“-Desaster zeigt Rebel Wilson direkt wieder von ihrer kindischsten Seite - das mag auf einige nervig wirken, ich mein's aber im allerbesten Sinne. Die Rolle der Teenagerin, die im Körper einer Erwachsenen gefangen ist, ist einfach wie gemalt für die 42-jährige Australierin. Die Gute war ja schon immer brutal selbstbewusst, seit ihrem Glow-up gibt's für Rebel aber exakt gar kein Halten mehr. Mit vollem Körpereinsatz, dabei immer auch herrlich selbstironisch wird sie in „Senior Year“ zur ehemaligen Cheerleaderin, deren größter Traum es ist, Prom-Queen zu werden.
Gönn' ich ihr halt von Herzen!
Lohnt sich, weil...
... die x-te Neuinterpretation von „Big“ zwar hin und wieder über die Stränge schlägt, dank einer fantastisch aufgelegten Rebel Wilson aber ziemlich gut funktioniert. Ein Sommerhit in the making!
© Boris Martin / Netflix
Originaltitel Senior Year
| Schlagwort Dornröschen 2.0
| Genre Komödie
| Produktion USA 2022
| Laufzeit 113 Minuten
| Regie Alex Hardcastle
| Darsteller Rebel Wilson, Justin Hartley, Alicia Silverstone
| FSK 16
| verfügbar bei Netflix