Selena: Die Serie (2020)

Kritik zu Selena: Die Serie

Im Alter von nur 23 Jahren wird eine der größten Tejano-Künstlerinnen aller Zeiten hinterrücks in ihrem Hotelzimmer ermordet - „Selena: Die Serie“ erzählt nun ihre Geschichte. Das Biopic setzt auf einen Mix aus Drama und Komödie, begann zunächst in Selena Quintanillas Kindheit und hat sich zum Ende der ersten Season bereits nah an den musikalischen Höhepunkt der gebürtigen Texanerin herangetastet. Einzig tonal hat die Show so ihre Höhen und Tiefen. Mal überwiegt die Komik, dann doch wieder der klassische Telenovela-Charakter - dass letztlich der gewaltsame Tod unserer titelgebenden Hauptfigur das Ende der Serie markieren wird, rückt da stilistisch oft arg in den Hintergrund.

Staffel 2 von „Selena: Die Serie“ geht jetzt noch intensiver auf die Beziehung zwischen Selena Quintanilla und ihrem Ehemann Chris Pérez ein. So steht speziell das private Auf und Ab des Popstars im Mittelpunkt, während sie zwischen dem Leben auf Tour und ihrer Liebe zu Chris hin- und hergerissen ist. Mit dem Finale von Season 2 gilt die Serie indes als beendet - was das für die letzten Szenen und die Entwicklung der zweiten Staffel insgesamt bedeutet, dürfte allen Fans der ikonischen Künstlerin wohl bewusst sein.

Mit Ausnahme des Finales überwiegt auch in Staffel 2 wieder der recht unrunde Telenovela-Charakter mit Hang zum Kitsch. Während die Show das Musikgeschäft zelebriert, überwiegen die Schattenseiten mit typischem Familienchaos, intrigantem Verhalten und emotionalen Achterbahnfahrten. Maximal geeignet für Fans des Genres und Popstar Selena Quintanilla.