Das New York Police Department steht vor einem Rätsel. Erst vor einigen Tagen durften sie die Überbleibsel eines ihrer Kollegen aus einem U-Bahn-Tunnel einsammeln und jetzt liegt schon die nächste Leiche eines Beamten auf dem Seziertisch. Die Ermittlungen hierfür soll ausgerechnet Zeke Banks leiten, ein ambitionierter und rechtschaffener Detective, der im Department nur leider keinen guten Stand hat.
Nachdem er nämlich einen Kollegen als korrupt entlarvt und ans Messer geliefert hat, bezeichnen ihn die anderen Beamten nicht nur als Verräter, sondern meiden es, mit ihm zusammenzuarbeiten. Dabei könnte er für diesen Fall jede Hilfe gebrauchen. Schließlich beschleicht Zeke die Vermutung, dass es sich bei dem Täter um einen Nachahmer des früheren, folternden Serienmörders Jigsaw handeln könnte. Nur mit dem kleinen Unterschied, dass er es scheinbar ausschließlich auf Polizisten abgesehen hat.
Kann er den Täter rechtzeitig finden, bevor er noch mehr Beamte auf brutale Weise ausradiert? Dann sollte er dringend die Hilfe des ihm zugeteilten Anfängers William Schenk und seines eigenen pensionierten Vaters Marcus annehmen.
© Lionsgate Entertainment Inc.
Braucht es wirklich noch eine weitere sinnlose Schlachtplatte aus dem „
Saw“-Franchise? Laut
Chris Rock scheinbar schon, denn seit dieser Woche befindet sich „
Saw: Spiral“, die mittlerweile neunte Installation des Folter-Horrors bei Sky im Programm, woran der Schauspieler nicht ganz unbeteiligt gewesen ist. Rock hat sich nämlich als absoluter „Saw“-Fan geoutet.
In „Saw: Spiral“ gibt er daher nicht nur die Hauptrolle zum Besten, sondern wurde direkt auch als Co-Produzent tätig. Die Regie hingegen hat er einem echten Veteran des Franchise überlassen:
Darren Lynn Bousman, der bereits die „Saw“-Filme 2 bis 4 auf den Weg gebracht hat, ließ es sich nicht nehmen, auch dieses Mal das Regie-Zepter zu schwingen.
Die Kombi aus diesen beiden starken Persönlichkeiten hat zur Folge, dass „Saw: Spiral“ ein vergleichsweise erstaunlich gutes Horror-Sequel geworden ist. Natürlich haben wir wieder die äußerst grotesken Foltermechanismen (glücklicherweise abseits dieser lästigen Parcours), die scheinbar noch an Brutalität zugenommen haben.
Aber was „Saw: Spiral“ von seinen etlichen Vorgängern unterscheidet, ist Chris Rock, der einen Hauch Humor hineinbringt, ohne den Film oder gar die Filmreihe ins Lächerliche zu ziehen. Zuweilen hat man echt das Gefühl,
Quentin Tarantino hätte am Skript geschraubt. Das liegt aber nicht nur daran, dass Tarantino-Urgestein
Samuel L. Jackson ebenfalls im „Saw: Spiral“ zugegen ist.
Lohnt sich, weil...
... ein Neustart der Reihe dringend nötig war. Dank Chris Rock und Co kommt das neue Kapitel auch deutlich hochwertiger als alle anderen Ableger daher. Für eine komplette Wiederbelebung der Filmreihe reicht es aber nicht aus.
© Lionsgate Entertainment Inc.
Originaltitel Spiral: From the Book of Saw |
Schlagwort Jigsaw-Trittbrettfahrer |
Genre Horror |
Produktion USA, CAN 2021 |
Laufzeit 99 Minuten |
Regie Darren Lynn Bousman |
Darsteller Chris Rock, Samuel L. Jackson, Max Minghella |
FSK 18 |
verfügbar bei Sky Ticket