Reacher (2022)

Kritik zu Reacher

Wer die Bücher nicht kennt, hat sich sicherlich nicht allzu sehr daran gestört, als damals Tom Cruise als Jack Reacher gecastet wurde. In der Vorlage wird der kantige Ermittler stets als muskelbepackter Hüne beschrieben – Cruise ist im Vergleich jedoch klein und eher unauffällig. Deutlich besser hat dann „Reacher“ bei Prime Video seine Hauptfigur gecastet: Alan Ritchson, bekannt aus Hits wie „Titans“, ist aktuell einer der kolossalsten Kerls in ganz Hollywood, hat aber auch schon häufig bewiesen, dass unter der gestählten Schale reichlich Witz, Köpfchen und Herz stecken. Alles Eigenschaften von Roman-Reacher!

Staffel 1 wurde folgerichtig zum Mega-Hit. Die Serie begeisterte mit brachialen Actionsequenzen und krachenden Handcombat-Momenten, in denen Alan Ritchson sein komplettes Muskelpaket präsentieren durfte. Gleichzeitig überzeugte die erste „Reacher“-Season aber auch mit einer packenden, wendungsreichen Story, einem fiesen Antagonisten und schlagfertigem Love-Interest.

Und Staffel 2 so? Die macht einfach genau da weiter.

Lohnt sich, weil die Neuauflage des „Reacher“-Stoffs komplett andere Töne anschlägt als die Filme mit Tom Cruise. Ritchson ist einfach der ideale Charakterkopf, um den kantigen Militärcop zu verkörpern. Brachial und doch mit Köpfchen. Gern mehr davon!