Die Handlung von Q-Force

Ein homosexueller Superspion und sein rauflustiges LGBTQ-Team aus West Hollywood kämpfen um die Anerkennung des Geheimdienstes, der sie nicht ernst nimmt.


Kritik zu Q-Force

Ob der Vater aller Spionage-Filme „James Bond“, „Men in Black“ oder auch der Animationsfilm „Spione Undercover“, das Thema des Geheimagenten ist in der Film- und Serienlandschaft allgegenwärtig. Bislang waren die Protagonisten jedoch nur gestählte Hetero-Männer und im Fall von „Men in Black: International“ gab es sogar mal eine Frau. Doch habt ihr euch schon einmal gefragt, wie ein solcher Film mit LGBTQ+-Agenten aussehen würde?

Diese Frage haben sich unter anderem auch Gabe Liedman, Sean Hayes und Michael Schur gestellt und daraus für Netflix die animierte Serie „Q-Force“ gestaltet, in der sich ein Trupp an Geheimagenten aus der LGBTQ+-Szene zusammenrauft, um nicht nur weltweit Kriminelle zu bekämpfen, sondern auch ein Zeichen für mehr Toleranz zu setzen.

Bei der Besetzung der Sprechrollen haben sich die Verantwortlichen besonders viel Mühe gegeben und einen bunt gemischten Cast zusammengestellt. Die heterosexuellen Charaktere werden durchweg von solchen gesprochen. So finden sich für den homophoben AIA-Chef und für Steves Erzfeind die Größen Gary Cole und David Harbour ein, während Laurie Metcalf der Mentorin V ihre Stimme leiht. In die Rollen der LGBTQ+-Geheimagent*innen schlüpfen derweil unter anderem die beiden Schöpfer Sean Hayes und Gabe Liedman sowie die Transfrau Patti Harrison und Matt Rogers.

Lohnt sich nicht, weil…

… die Inszenierung leider nicht ansatzweise so gut ist wie die Intention, die hinter dem Konzept steckt. Der Serie fehlt es beispielsweise an einem starken Führungscharakter, der die gesamte LGBTQ+-Truppe zusammenhält. Steve wird diesen Anforderungen leider nicht gerecht. Auch die Witze sind teilweise ziemlich grenzwertig und wirken eher so, als ob man nur der Hetero-Gesellschaft gefallen will. Das ist schade, denn in der Serie steckt viel Potenzial.