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Die Handlung von No Sudden Move

Im Jahre 1954 hat sich Detroit zum unangefochtenen Zentrum der weltweiten Automobilindustrie entwickelt. Verständlich, dass alle eine Scheibe vom Reichtum abhaben wollen, doch nicht jedem gelingt das auch. Die drei Kleinganoven Curtis, Ronald und Charley gehören zu dieser Sorte, müssen sie sich derzeit doch sowohl mit privaten als auch beruflichen Problemen herumschlagen.

Doch ihr nächster Auftrag könnte zumindest finanziell die Wende bringen, ein Mittelsmann einer im Dunkeln agierenden Geheimorganisation bietet ihnen nämlich mehrere Tausend Dollar für einen augenscheinlich simplen Auftrag. Sie müssen lediglich die Familie von dem General-Motors-Mitarbeiter Matt Wertz als Geisel nehmen, damit dieser ein wichtiges Dokument aus dem Tresor des Automobilherstellers beschafft.

Für die drei gestandenen Männer ist das natürlich ein Routinejob, umso erstaunlicher ist es, dass der Plan völlig aus den Fugen gerät. Es werden Unschuldige verletzt und noch weitere Personen mischen sich in das Geschehen ein. Ein schön chaotisches Durcheinander, das die drei Ganoven erst einmal entwirren müssen, um den wahren Sinn und den waren Drahtzieher dahinter zu entlarven.


Kritik zu No Sudden Move

Er hat es wieder getan! Ob Regisseur Steven Soderbergh es sich nun eingestehen will oder nicht, mit seinem aktuellsten Werk „No Sudden Move“, der diese Woche auf Sky Ticket anläuft, hat er erneut einen Mix aus Krimi und Heist abgeliefert. Denn auch wenn er sich mit so unterschiedlichen Filmen wie seinem Debütfilm „Sex, Lügen und Video“, dem Justizdrama „Erin Brockovich“ und dem Krimi „Traffic – Macht des Kartells“ jeweils einen Oscar verdient hat, so liegt sein Steckenpferd in einem ganz anderen Genre-Mix – dem des Crime und Heist Movies, in denen nicht selten auch ein unterschwelliger Humor mitschwingt.

Dies bewies er bereits mit „Out of Sight“ sowie natürlich mit seiner „Ocean’s“-Reihe und zeigt sich auch in seinem aktuellen Film „No Sudden Move“. Darin begleiten wir nämlich drei Kleinganoven, denen eine Geiselnahme, die eigentlich zu ihrem Routinejob gehört, komplett im Chaos endet.

Wie bei vielen seiner Filme hat Soderbergh auch bei „No Sudden Move“ nicht nur die Regie übernommen, sondern war unter den Pseudonymen Peter Andrews und Mary Ann Bernard auch für den Schnitt und die Kameraarbeit zuständig. Vor allem dem Schnitt ist es zu verdanken, dass der Film trotz der zahlreichen Wendungen, die Soderbergh auch in „No Sudden Move“ auf die Spitze treibt, doch recht ruhig dahinplätschert und so unserem sich drehenden Kopf des Öfteren eine Pause gönnt.

Soderbergh hat aber nicht alles selbst in die Hand genommen. Das Schauspielerische hat er anderen Profis überlassen. Zu diesen sollten ursprünglich George Clooney, John Cena, Nicolas Cage und Sebastian Stan gehören, die letztlich jedoch aufgrund von Terminüberschneidungen abspringen mussten. Das dürfte aber kein großes Drama sein, denn mit Benicio del Toro, Don Cheadle, David Harbour, Kieran Culkin und Brendan Fraser in den wichtigsten Rollen hat Soderbergh einen starken Ersatz gefunden.

Lohnt sich, weil...

... uns die irren Wendungen den Kopf schwirren lassen, während der Heist-Thriller ansonsten einen erstaunlich ruhigen Rhythmus an den Tag legt.