Mayans M.C. (2018)

Kritik zu Mayans M.C.

Sieben Staffeln lang begeisterten die Biker von „Sons of Anarchy“ mit brutaler Gewalt, kriminellen Machenschaften und familiärem Zusammenhalt. Trotzdem musste das gefeierte Gangporträt irgendwann zwangsläufig enden, so hatte es „SoA“-Schöpfer Kurt Sutter bereits zum Release der ersten Staffel kommuniziert. Doch so mitreißend das Finale der starbesetzten Serie um Ron Pearlman, Charlie Hunnam und Co. auch gestaltet war, so groß war eben auch die Lücke, die das Ende von „Sons of Anarchy“ in die Herzen der Fans riss.

Zum Glück wusste Sutter sofort, was zu tun wäre: Ein Spin-off musste her!

Gesagt, getan: Seit 2019 biken nun eben nicht die Sons, sondern die Mayans durchs kriminelle Hinterland, stets auf der Suche nach dem nächsten Coup und einer Möglichkeit, das eigene Territorium lukrativ zu vergrößern. „Mayans M.C.“ kommt dabei zwar nicht ganz an die Genialität von „Sons of Anarchy“ heran, rockt aber ebenfalls mit schickem Cast, einnehmender Story und lässigen Charakteren.

Wer auf Gangsterpossen steht und das Flair der mexikanischen Wüste liebt, brettert auch mit „Mayans M.C.“ wieder scheppernd und röhrend über den grenzüberquerenden Highway.

Zu unseren neuen Lieblingen zählen dieses Mal Danny Pino, Carla Baratta, Edward James Olmos, Clayton Cardenas und natürlich J.D. Pardo in ihre altbekannten Rollen zurückkehren. Aber im Laufe der Serie wird es auch mit alten Bekannten ein Wiedersehen geben. Eine davon sorgte bereits für Begeisterung. Katey Sagal, die als Bikerbraut Gemma den gestandenen Männerclub aufgemischt hat, hatte einen kurzen Cameo-Auftritt.

Mit Staffel 5 erwartet uns dann das adrenalingetränkte Finale der Serie – natürlich mit unseren noch lebenden Lieblingen und der „Sons of Anarchy“-Gang, die sich schon in Staffel 4 kurz blicken ließ. Lohnt sich, weil die Lücke, die „Sons of Anarchy“ hinterlassen haben, hiermit erfolgreich geschlossen wurde. Doch was schauen wir nun, da ihre Rivalen auch zum letzten Mal über den Bildschirm rasen?