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Die Handlung von Madame Claude

Im Paris der 60er Jahre zählt Madame Claude (Karole Rocher) zu den wohl einflussreichsten Frauen der Stadt. Mit ihrem Luxus-Bordell betreibt sie nicht nur ein erfolgreiches Geschäft, sondern genießt die Madame auch einen gewissen Einfluss. Neben Hollywood-Stars sind es nämlich Politiker und Gangster, die ihr Etablissement nutzen. So ist die selbsternannte Königin der Huren zur Hüterin vieler Geheimnisse geworden, durch die sie die Macht über Politiker und die Pariser Unterwelt erhielt.

Doch sie treibt ein gefährliches Spiel, das ihr schon so manche Fehde einbrachte. Erst die Ankunft einer glamourösen jungen Frau (Garance Marillier) soll ihr Leben für immer verändern...


Kritik zu Madame Claude

Layla war gestern! Ohne Voyeurismus, dennoch freizügig und intensiv zeichnet „Madame Claude“ das Leben der berühmten französischen Bordellbesitzerin als gesellschaftskritische Parabel nach. Natürlich gehören da dann auch Aktszenen dazu, wenn sich Madame Claude ihrer Arbeit hingibt - und selbst enorm viel Freude am Liebesspiel mit ihrer Kundschaft hat.

Doch ebenso wie der Film das politische und gesellschaftliche Gefüge im Paris der 60er an den Pranger stellt, so wirft das Drama auch einen ungeschönten Blick auf das, was Madame Claudes Mädchen trotz Schutzgarantie immer wieder über sich ergehen lassen mussten. Wer sich einmal dazu entschieden hat, wie etwa Garance Marilliers Sidoni, die sich ganz bewusst als Edelprostituierte in Paris einen Namen machen will, kommt nicht mehr so einfach davon los.

Lohnt sich, weil „Madame Claude“ im zeitgenössisch ansprechenden Paris-Setting vor allem immer dann überzeugt, wenn explizite Nacktheit mit offensichtlicher Kritik kollidiert. Definitiv kein Werk für zwischendurch.