Inhalt: Staffel 1 „Little America“
Ihr Leben lang haben seine Eltern hart gearbeitet, um sich den Traum vom eigenen Hotel zu erfüllen. Als sie ausgewiesen werden, muss der 12-jährige Kabir nicht nur das Hotel alleine weiterführen, sondern auch lernen, was es heißt, auf eigenen Beinen zu stehen. Heute erinnert sich Kabir (
Suraj Sharma) an die Höhen und Tiefen seiner Kindheit. Bei einem Schweige-Retreat will Sylviane (
Mélanie Laurent) derweil auf andere Gedanken kommen. Doch der Aufenthalt nimmt eine unerwartete Wendung, als sie sich in einen der anderen Kursteilnehmer verliebt.
Auch Beatrice (
Kemiyondo Coutinho) träumt vom Leben im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Als sie von ihren Eltern aus Uganda in die Staaten geschickt wird, um dort zu studieren, erfüllt sich dieser Traum. Doch Beatrice will gar nicht studieren - und setzt alles für eine Karriere als Bäckerin aufs Spiel.
Inhalt: Staffel 2 „Little America“
Neue Staffel, acht neue Geschichten: Ihre Eltern sind unglaublich stolz auf sie. Als Tochter von indischen Einwanderern hat es Sachini (
Isuri Wijesundara) auf ein Elite-College geschafft. Das Problem: Ihre Eltern wissen noch nicht, dass Sachini das College in Houston längst geschmissen hat und stattdessen in einem Restaurant jobbt. Als ihre Eltern dann auch noch ausgerechnet zu ihrer Schicht in genau diesem Restaurant auftauchen, droht das Kartenhaus in sich zusammenzufallen.
Seit ihrer Kindheit träumt Yoshiko (
Shiori Ideta) nun schon von einer Profi-Karriere als Baseballspielerin. Doch ihr japanischer Background kommt ihr nicht nur im Alltag in die Quere. Davon hat sie nun endgültig genug: Kurzerhand gründet Yoshiko ihr eigenes Baseball-Team...
© Apple TV+
Kritik „Little America“
Starke Idee: Statt sich rührseelige Storys aus den Fingern zu saugen, wollten die „
Little America“-Showrunner echten Menschen eine Stimme geben. Kurzum sammelten
Emily V. Gordon,
Kumail Nanjiani und
Lee Eisenberg die Geschichten ihrer Fans, um eine Anthologie der Menschlichkeit zu erschaffen. Das Ergebnis war schon in Staffel 1 fast preisverdächtig: Vor allem bei den BAFTAs sorgte die Apple TV+ Serie im Mix aus gesellschaftskritischem Drama und feinfühliger Komik für Furore.
In Staffel 2 von „Little America“ sind schon die Geschichten noch mal zwei, drei Stufen lebensnaher. So lernen wir in einer Episode beispielsweise einen Einwanderer kennen, der sich als Koch verwirklich will - und dafür den klassischen Weg als Tellerwäscher beschreitet.
In vielen Episoden steht aber die Beziehung zwischen einem Kind und seinen Eltern im Fokus. Wer selbst als Kind von Einwanderern aufgewachsen ist, kennt die Erwartungshaltung nur zu gut: Besonders im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, in dem angeblich jeder etwas erreichen kann, wenn er oder sie nur hart genug dafür arbeitet, sind die Erfolgserwartungen an die Kids aus zweiter oder dritter Generation gigantisch. „Little America“ fängt dies auf sensationelle Art und Weise ein.
Lohnt sich, weil...
... sich die Kurzgeschichten trotz namhafter Darsteller stets unglaublich echt anfühlen. Als hätte jemand eine Reihe gut gefilmter Homevideos hochgeladen - emotional und gesellschaftskritisch, jedoch zu keiner Zeit belehrend oder den Finger in die Wunde legend.
© Apple TV+
Originaltitel Little America
| Schlagwort Einwanderer
| Genre Komödie / Drama
| Produktion USA seit 2020
| Laufzeit 8 Folgen à 30 Minuten
| Showrunner Emily V. Gordon, Kumail Nanjiani, Lee Eisenberg
| Darsteller Teresa Ruiz, Mohammad Amiri, Shiori Ideta
| FSK 12
| verfügbar bei Apple TV+