Gerüchte ziehen durchs Land, die den Fortbestand Hanyangs bedrohen könnten: Ist der König verstorben? Um der Wahrheit auf den Grund zu gehen, macht sich Kronprinz Lee Chang (Ju Ji-hoon) gemeinsam mit seinem treuen Begleiter Mu-Yeong (
Kim Sang-ho) auf den Weg zum Palast. Doch die Wahrheit liegt deutlich tiefer verborgen, als Prinz Chang zunächst angenommen hatte. Während er also gemeinsam mit Mu-Yeong sowie der Ärztin Seo-Bi (
Doona Bae) und dem zielgenauen Vagabunden Yeong-Shin (
Kim Sung-kyu) durchs Land streift, um den nahenden Untergang des Reiches aufzuhalten, breitet sich ein blutrünstiger, blutdurstiger Schatten über das Land aus...
© Juhan Noh / Netflix
Schon kurz nachdem „Kingdom“ in Staffel 1 via Netflix durchgestartet war, sorgte die imposante Serie aus südkoreanischer Produktion für Unruhen beim Streaming-Anbieter. So hatte sich das Filmteam deutlich über dem veranschlagten Budget bewegt, um die eigene Vision angemessen abbilden zu können. Das Resultat spricht allerdings Bände: Selten hat uns eine Serie so vielseitig unterhalten wie „Kingdom“! Angefangen bei den überwältigenden Kulissen und detailgetreuen Kostümen über die wundervoll designten, stets analog gehaltenen Effekte bis hin zur mitreißenden Geschichte, die ihre Zuschauer samt fein schwarzhumoriger Note und toller Schauspielleistung in ihren Bann zieht, macht „Kingdom“ locker alles richtig.
In Staffel 2 spinnt sich die Erzählung konsequent weiter, legt produktionstechnisch sogar noch mal einiges drauf. So gewinnt die Geschichte weiter an Fahrt, während unsere Helden (allesamt enorm stark besetzt) alles daran setzen, die nahende Zombie-Apokalypse aufzuhalten. Dabei macht „Kingdom“ schon im Grundsatz einiges besser als etwa „
The Walking Dead“: In keinster Weise verlässt man sich zu arg auf die Sogwirkung der Zombies oder die brillant inszenierten Schlachtsequenzen, stattdessen liegt der Fokus auf Politik und Gesellschaft. Mit zunehmender Gefahrenlage kristallisieren sich neue Beweggründe und politische Machtspiele heraus, die „Kingdom“ unheimlich viel Tiefgang verleihen.