Cast

Die Handlung von Ich. Bin. So. Glücklich.

Ani FaNelli (Mila Kunis) ist das, was man als karrierefixiert bezeichnen würde. Seit Jahren arbeitet die scharfzüngige New Yorkerin Tag und Nacht, um sich ihren Lebensstandard zu ermöglichen. Heute hat sie quasi alles: einen begehrten Job bei einem der führenden Frauenmagazine, einen Kleiderschrank voller Designerstücke und ihre Traumhochzeit auf Nantucket direkt vor Augen.

Doch der Schein trügt.

Als Ani für einen Dokumentarfilm befragt werden soll, der die dramatischen Vorfälle aus ihrer Highschool-Zeit thematisiert, bekommt ihre perfekte Fassade erste Risse. Schlagartig fühlt sich Ani wieder zurückversetzt an die Brentley School, mitten in eine Zeit, die sie eigentlich zu verdrängen versuchte. Doch je mehr Ani versucht, ihre Vergangenheit auszublenden, desto dunkler wird der Schatten, der sich zusehends über jenes Leben legt, das sie sich in den letzten Jahren so hart erarbeitet hat...


Kritik zu Ich. Bin. So. Glücklich.

Wirklich weg war sie eigentlich nie. Doch komplett anwesend ist Mila Kunis in Hollywood ebenfalls seit Jahren nicht mehr. Nachdem sie zuerst in „Die wilden Siebziger“, später dann in zahlreichen Erfolgskomödien („Freunde mit gewissen Vorzügen“) sowie im brillant finsteren „Black Swan“ überzeugte, zog sich Kunis irgendwann ins Familiengeschäft zurück - fair enough, soviel steht mal fest.

Der neue Netflix-Thriller „Ich. bin. so. glücklich.“ wird für Mila Kunis also doch irgendwie zum kleinen Hollywood-Comeback. Und das hat es in sich: Auf emotionaler Ebene ist der Mix aus Mystery-Thriller und Crime-Drama unheimlich intensiv. Wer beim Thema Missbrauch (verständlicherweise) abschaltet, sollte definitiv einen großen Bogen um „Ich. bin. so. glücklich.“ machen.

Nicht ohne Grund hat der Streifen von Netflix eine FSK 18-Einstufung bekommen. Ähnlich wie schon zuletzt beim verstörenden Marilyn Monroe-Biopic „Blond“ geht's hier weniger um explizite Brutalität, als um mentale Gewalt mit irritierender Tiefenwirkung. Kein Film für zwischendurch.

Lohnt sich, weil...

... das kleine Kunis-Comeback durchaus seine Stärken hat. Am Ende, das mit Blick auf den Survival-Aspekt ein wenig zu plakativ ausgefallen ist, hätte man aber noch feilen dürfen.