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Die Handlung von Guillermo del Toros Pinocchio

SO habt ihr Carlo Collodis Märchen noch nie erlebt!

Jiminy Grille ist schon reichlich herumgekommen. Trotzdem ist er sich sicher: Von all den Abenteuern, die er erlebt hat, und den Geschichten, die er auf seinen Reisen gehört hat, ist eine Begebenheit mit Sicherheit die denkwürdigste: Nach dem tragischen Tod seines Sohnes verfiel der herzensgute Tischlermeister und Holzkünstler Geppetto einer monatelangen Trauer.

Doch die Inspiration brachte Geppettos Lebensgeister zurück. Mit der Idee im Kopf, den Baum am Grab seines Sohnes zu nutzen, um einen hölzernen Jungen zu basteln, machte er sich frisch ans Werk.

Was dann folgte, hätte sich Geppetto aber nicht mal in seinen kühnsten Träumen vorstellen können: Der kleine Holzjunge, dem er den Namen Pinocchio gab, erwachte wie von Zauberhand zum Leben. Geppetto hatte also wieder einen Sohn! Doch Pinocchio war klug und einfallsreich: Als er erkannte, dass Geppetto noch immer um dessen Verlust trauerte und er selbst gar kein echter Junge war, begab sich Pinocchio auf episches Abenteuer voller Gefahren und Wunder...


Kritik zu Guillermo del Toros Pinocchio

Seit Jahrzehnten verzaubert uns Guillermo del Toro nun schon mit seinen albtraumhaften Märchenvisionen auf der großen Leinwand. Dank Netflix erfüllt sich der kreative Mexikaner seit einiger Zeit auch seine geheimsten (Alb)träume selbst: Nach dem brillanten „Trolljäger“-Universum und einer Halloween-Kurzgeschichten-Sammlung, die er als Produzent und Autor begleitete („Guillermo del Toro's Cabinet of Curiosities“) geht's für del Toro jetzt einmal komplett zurück in die eigene Kindheit.

Mit „Guillermo del Toros Pinocchio“ adaptiert der mexikanische Visionär das legendäre italienische Märchen von Carlo Collodi als aufwendiges Stop-Motion-Märchen und interpretiert die Sage neu.

Nach dem miserablen Disney-Aufguss mit Tom Hanks im September haben wir die Netflix-Neuauflage tatsächlich auch dringend nötig. Ganz anders als Robert Zemeckis' „Pinocchio“ nimmt sich das düstere Stop-Motion-Märchen von Guillermo del Toro jetzt etliche motivische Freiheiten, um die bekannte Story kreativ zu ergänzen. Zwar ist die Geschichte im Kern erstmal dieselbe wie die von Collodi, wirkt del Toros Version aber so anders, so unverbraucht wie kaum eine „Pinocchio“-Variante jemals zuvor.

Doch Vorsicht: Wo Guillermo del Toro draufsteht, ist auch Guillermo del Toro drin. So kommt auch die FSK-12-Einstufung nicht von ungefähr - definitiv nichts für kleine Kids.

Lohnt sich, weil...

... ihr das legendäre Märchen von Carlo Collodi noch nie so lebendig erlebt habt!