Ghosts (2021)

Kritik zu Ghosts

Braucht ihr eine kleine Verschnaufpause von „What We Do in the Shadows“? Dann solltet ihr dringend einen Blick auf „Ghosts“ werfen. Die Comedy-Serie geht auf dem Streaming-Portal WOW gerade in die zweite Runde.

Für alle, die selbst die erste Staffel noch nicht gesichtet haben: „Ghosts“ ist eine Neuinterpretation aus Amerika (Das Original stammt aus Großbritannien) und erzählt von einer Zweck-WG mit Geistern.

Grund zum Gruseln gibt es in „Ghost“ aber tatsächlich selten, hier zählt viel mehr der Spaßfaktor. Lacher stehen bei so schrulligen Figuren wie dem Wikinger Thorfinn, der Bären umarmenden Hippie-Braut Flower, dem zynischen Lenape-Krieger Sasappis und dem zu gut gelaunten Pfadfinder-Coach Pete sowieso auf der Tagesordnung. Wenn sich ab und an dann auch noch der Biker Crash zur Bande dazu gesellt, sofern er nicht gerade seinen Kopf sucht, dürfte man sich durchaus vor Lachen auf dem Boden kringeln.

Nur so schrullig diese Charaktere auch wirken, manchmal ist es dann auch zu viel des Guten. Das muss dann jeder selbst für sich entscheiden, ob er es aushält. Immerhin ist es schön Rose McIver mal in einer anderen Rolle als ihrem Zombie-Verschnitt aufblühen zu sehen.

Ach übrigens: Solltet ihr zu denjenigen gehören, die das britische Original gesehen und geliebt haben, dann dürfte euch die zweite Staffel ein wahres Glitzern in den Augen bescheren. Die Macher der Show haben nämlich Mathew Baynton verpflichten können. Er hat im Original einen der Geister gespielt und wird in der amerikanischen Version von „Ghosts“ einen lebenden Schauspieler spielen, der in der Verfilmung von Pfadfinder Petes Tod, Pete verkörpert und dadurch plötzlich Interesse daran hegt, die wahren Umstände seines Ablebens herauszufinden. Lohnt sich durchaus, nur ab und zu fehlt es der amerikanischen Neuinterpretation an Pfiff.