Das hat der hochbegabten Phoebe und dem pubertierenden Trevor gerade noch gefehlt. Weil ihre Mutter Callie einfach nicht mit Geld umgehen kann, müssen sie nun ihre Stadtwohnung verlassen und mitten in die Pampa auf den Hof ihres kürzlich verstorbenen Großvaters ziehen. Das allein ist eigentlich schon schlimm genug, doch anstatt der erhofften Reichtümer hat ihr Großvater Egon einen großen Schuldenberg hinterlassen und seine Farm, die nebenbei in einem äußerst maroden Zustand ist, wird an der finanziellen Not der dreiköpfigen Familie wohl auch nicht viel ändern.
Dafür birgt das unheimliche, halb zerfallene Gebäude vielerlei Geheimnisse. Was die beiden Geschwister nämlich nicht wissen: Ihr Großvater war Dr. Egon Spengler, einer der berühmten Geisterjäger, und seine Gerätschaften könnten der Familie und dem gesamten Dorf schon bald äußerst nützlich sein.
In der nicht weit entfernten, still gelegten Mine des Ortes schlummert nämlich eine längst vergessene Macht, die nur auf den perfekten Moment wartet, um emporzusteigen und die Welt ins Chaos zu stürzen.
© Columbia Pictures Industries / BRON Creative USA, Corp
Es gibt eine Vielzahl an grandiosen Filmen, die uns die Filmschmiede in den 80er und 90ern präsentiert hat und die eigentlich gar nicht oder nur sehr schwer zu adaptieren sind. So ist es unvorstellbar, dass Axel Foley von jemand anderes gespielt wird als
Eddie Murphy. Auch gibt es keinen besseren Darsteller für die „
Stirb langsam“-Reihe als
Bruce Willis. Und genauso verhält es sich auch mit dem „
Ghostbusters“-Franchise von
Ivan Reitman.
Dan Aykroyd,
Bill Murray,
Harold Ramis und
Ernie Hudson bleiben für immer die Geisterjäger. Dennoch gab es zwei weitere Versuche, das Franchise fortzusetzen bzw. in eine andere Richtung zu lenken. So versuchte Regisseur
Paul Feig 2016 einen „
Ghostbusters“ auf den Markt zu bringen, der gänzlich aus weiblichen Geisterjägern bestand. Bei der eingeschworenen Fangemeinde kam das nicht sonderlich gut an.
Vor einigen Monaten hat es sich dann niemand Geringeres als Ivan Reitmans Sohn
Jason zur Aufgabe gemacht, die Abenteuer der Geisterjäger für eine neue Generation aufzulegen. Das Ergebnis ist „
Ghostbusters: Legacy“ und kann sich wahrlich sehen lassen. Denn der Film holt gleichermaßen alte wie neue Fans vor die Mattscheibe.
Für diejenigen, die zum ersten Mal mit „Ghostbusters“ in Berührung kommen, gibt es einen frischen Hauptcast bestehend aus den Jungstars
Grace Mckenna und
Finn Wolfhard sowie dem Fanliebling
Paul Rudd („
Ant-Man“). Für die Hardcore-Fans der allerersten Stunde gibt es nicht nur eine herzergreifende Hommage an den 2014 verstorbenen Harold Ramis, sondern auch ein Wiedersehen mit Bill Murrays, Dan Aykroyds und Ernie Hudsons Figuren.
Lohnt sich, weil...
... Jason Reitman mit seiner Version das Franchise auf charmante, humorvolle und innovative Art neu aufleben lässt, ohne dabei das Erbe seines Vaters mit den Füßen zu treten.
© Columbia Pictures Industries / BRON Creative USA, Corp
Originaltitel Ghostbusters: Afterlife |
Schlagwort Nostalgie pur |
Genre Sci-Fi / Komödie |
Produktion USA 2021 |
Laufzeit 124 Minuten |
Regie Jason Reitman |
Darsteller Finn Wolfhard, Mckenna Grace, Paul Rudd |
FSK 12 |
verfügbar bei WOW