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Die Handlung von Ghostbusters: Legacy

Um der ewigen Schuldenfalle zu entkommen, beschließt Callie, gemeinsam mit ihren zwei Kindern Phoebe und Trevor umzuziehen. Die Großstadt wollen die drei endlich hinter sich lassen, stattdessen auf der Farm ihres verstorbenen Großvaters, die sie kürzlich geerbt haben, neu anfangen.

Vor allem Trevor (Finn Wolfhard) ist zunächst so gar nicht von der Idee begeistert, in die verstaubte Bruchbude seines Opas zu ziehen. Erst als er beim Herumstöbern in der Scheune eine alte Ausrüstung und das Fahrzeug der legendären Ghostbusters entdeckt, wendet sich das Blatt. Gemeinsam mit Phoebe (Mckenna Grace) beginnt Trevor, die Habseligkeiten zu testen. Dafür bringen die Geschwister einige der Utensilien in die Schule, damit ihr Lehrer (Paul Rudd) die Echtheit bestätigen kann.

In der Zwischenzeit bahnt sich längst ein neues Unheil an. Unterhalb der Stadt scheint eine übernatürliche Macht zu schlummern, die mit der Ankunft der beiden Geschwister geweckt wurde. Jetzt kann nur noch die Ausrüstung von Opa helfen - im Notfall müssen eben die echten Ghostbusters gerufen werden!


Kritik zu Ghostbusters: Legacy

Es gibt so viele kultige Filmreihen aus den 80ern und 90ern, die am besten jede Generation gesehen haben soll. Dazu zählen unter anderem „Stirb langsam“, „Lethal Weapon“ oder „Zurück in die Zukunft“ – um nur ein paar Werke zu nennen. Doch werden jüngeren Generationen unsere Lieblinge von damals ebenso feiern wie wir? Höchstwahrscheinlich nicht und deshalb arbeiten Hollywood und andere Filmschmieden nahezu tagtäglich daran, das filmische Kulturgut nochmals neu aufzulegen, was aber nicht immer von Erfolg gekrönt ist.

Das beste Beispiel hierfür ist die „Ghostbusters“-Reihe. Nach zwei erfolgreichen Filmen aus der Hand von Ivan Reitman kam Regisseur Paul Feig ausgerechnet auf die Idee mit seinem 2016er „Ghostbusters“ eine weibliche Auflage zu präsentieren und die zu allem Überfluss auch noch mit Melissa McCarthy („Arielle, die Meerjungfrau“) und Kristen Wiig („Wonder Woman 1984“) zu besetzen. Der Erfolg blieb weitestgehend aus.

Umso erfreulicher ist es, dass vor wenigen Jahren Reitman-Sohnemann Jason noch einmal die Zügel ergriffen hat, um mit „Ghostbusters: Legacy“ das Franchise noch einmal richtig mit Leben zu befüllen. Besser hätte es tatsächlich nicht kommen können.

Zum einen hat Papa Ivan als Produzent mitgewirkt – leider ist er kurz vor Kinostart verstorben. Zum anderen ist „Ghostbusters: Legacy“ die perfekte Mischung aus Nostalgie und Innovation.

Die Innovation ist ganz klar die Riege an Jungstars wie Mckenna Grace („Young Sheldon“), Finn Wolfhard („Es Kapitel 2“) und Logan Kim („The Walking Dead: Dead City“), die das riesige Erbe mit Bravour und ganz viel Witz antreten. Nostalgie-Flair kommt mit den verschiedenen Geistern (Gozer, Slimer etc.) den allzu bekannten Geisterjäger-Utensilien und den Gesichtern aus „Ghostbusters – Die Geisterjäger“ und „Ghostbusters 2“ auf.

Jason Reitman ist es nämlich gelungen, nahezu die komplette Truppe von damals für „Ghostbusters: Legacy“ vor die Kamera zu zerren. Das heißt, es gibt ein Wiedersehen mit Bill Murray, Dan Aykroyd, Ernie Hudson, Sigourney Weaver und sogar Annie Potts. Den einzigen, den Fans in dieser Aufzählung schmerzlich vermissen, ist Harold Ramis, der leider schon 2014 gestorben ist. Aber auch für ihn räumt Reitman in „Ghostbusters: Legacy“ genug Platz ein. Ich sage nur so viel: Es ist die Kirsche auf dem „Ghostbusters“-Eisbecher. Lohnt sich, weil nicht nur der Nostalgiefaktor stimmt. Besser hätte man die neue Ghostbusters-Generation nicht einführen können.