Emily in Paris (2020)
Original-Titel: Emily in ParisIn seiner Netflix-Show „Emily in Paris“ lässt der „Sex and the City“-Schöpfer Lily Collins Paris für sich entdecken - zuckersüß und neckisch romantisch.
Die Handlung von Emily in Paris
Die Marketing-Expertin landet ihren Traumjob in Paris. Dieser kommt mit einigen sprachlichen Hindernissen. Außerdem muss sie ihre neue Chefin und Kollegen im Pariser Büro von ihrer amerikanischen Art und Expertise überzeugen.
Kritik zu Emily in Paris
Nach „Sex and the City“ ist vor „Emily in Paris“: Lässt man die beiden Kinofilme mal außen vor, sind seit Ende der kultigen Mädelsserie von Darren Star
bereits 16 lange Jahre vergangen - höchste Zeit also, das nächste
Kultprodukt auf den Markt zu werfen! Für Netflix entwickelte der
erfolgreiche Serienschöpfer mit „Emily in Paris“ nun den perfekten Nachfolger, setzt auf die hinreißende Lily Collins
in der titelgebenden Hauptrolle und lädt seine Zuschauer ein, gemeinsam
mit ihr die Schönheit, das Nachtleben und die Modewelt von Paris zu
entdecken.
In zunächst zehn kurzweilig charmanten Halbstündern - dabei ist es nur eine Frage der Zeit, bis Netflix Nägel mit Köpfen macht und mindestens zwei weitere Staffeln ordert -
wagen wir gemeinsam mit Emily erste, vorsichtige Schritte auf fremdem
Terrain, mangelnder Sprachkenntnisse zum Dank im Alltag aufgeschmissen
und doch so selbstständig und offenherzig, dass wir Paris gemeinsam mit
der zuckersüßen Influencerin schon bald im Sturm erobern.
Die Geschichte mag vorhersehbar sein, die beziehungstechnischen Aufs und
Abs noch vor Start der ersten Folge klar absehbar. Trotzdem oder gerade
deswegen macht „Emily in Paris“ auf ihrem Weg alles richtig, wirft über
die Zankereien zwischen Emily und ihrer Chefin Sylvie sogar noch eine
Prise „Der Teufel trägt Prada“
mit in den Topf und salzt das stets stilsicher gekleidete Potpourri mit
toller Musik, netten Dialogen und herrlich schrägen Nebenfiguren.
Speziell Modemogul Pierre Cadault, gespielt von Jean-Christophe Bouvet,
der so ziemlich alles in seiner Figur vereint, was man als
Normalsterblicher mit der extrovertierten Extravaganz und Wahnhaftigkeit
eines erfolgreichen Designers verbinden würde, wird fix zum
Scene-Stealer.
Natürlich muss „Emily in Paris“ dann irgendwo auch „Sex and the City“
standhalten. Um das minimale Streitthema direkt mal im Keim zu
ersticken: Auf einer einschlägigen Filmwebsite habe ich kürzlich
gelesen, Emily sei schlichtweg keine Carrie Bradshaw. Stimmt auffallend -
sie ist so viel besser!
Lohnt sich, weil...
... Darren Star einfach der große Meister des glamourösen Seriengames
ist. Nach Klassikern wie „Sex and the City“ wurde auch sein
Netflix-Debüt schlagartig zum Hit!