Die Handlung von Emily in Paris

Die Marketing-Expertin landet ihren Traumjob in Paris. Dieser kommt mit einigen sprachlichen Hindernissen. Außerdem muss sie ihre neue Chefin und Kollegen im Pariser Büro von ihrer amerikanischen Art und Expertise überzeugen.


Kritik zu Emily in Paris

Nach „Sex and the City“ ist vor „Emily in Paris“: Lässt man die beiden Kinofilme mal außen vor, sind seit Ende der kultigen Mädelsserie von Darren Star bereits 16 lange Jahre vergangen - höchste Zeit also, das nächste Kultprodukt auf den Markt zu werfen! Für Netflix entwickelte der erfolgreiche Serienschöpfer mit „Emily in Paris“ nun den perfekten Nachfolger, setzt auf die hinreißende Lily Collins in der titelgebenden Hauptrolle und lädt seine Zuschauer ein, gemeinsam mit ihr die Schönheit, das Nachtleben und die Modewelt von Paris zu entdecken.

In zunächst zehn kurzweilig charmanten Halbstündern - dabei ist es nur eine Frage der Zeit, bis Netflix Nägel mit Köpfen macht und mindestens zwei weitere Staffeln ordert - wagen wir gemeinsam mit Emily erste, vorsichtige Schritte auf fremdem Terrain, mangelnder Sprachkenntnisse zum Dank im Alltag aufgeschmissen und doch so selbstständig und offenherzig, dass wir Paris gemeinsam mit der zuckersüßen Influencerin schon bald im Sturm erobern.

Die Geschichte mag vorhersehbar sein, die beziehungstechnischen Aufs und Abs noch vor Start der ersten Folge klar absehbar. Trotzdem oder gerade deswegen macht „Emily in Paris“ auf ihrem Weg alles richtig, wirft über die Zankereien zwischen Emily und ihrer Chefin Sylvie sogar noch eine Prise „Der Teufel trägt Prada“ mit in den Topf und salzt das stets stilsicher gekleidete Potpourri mit toller Musik, netten Dialogen und herrlich schrägen Nebenfiguren.

Speziell Modemogul Pierre Cadault, gespielt von Jean-Christophe Bouvet, der so ziemlich alles in seiner Figur vereint, was man als Normalsterblicher mit der extrovertierten Extravaganz und Wahnhaftigkeit eines erfolgreichen Designers verbinden würde, wird fix zum Scene-Stealer.

Natürlich muss „Emily in Paris“ dann irgendwo auch „Sex and the City“ standhalten. Um das minimale Streitthema direkt mal im Keim zu ersticken: Auf einer einschlägigen Filmwebsite habe ich kürzlich gelesen, Emily sei schlichtweg keine Carrie Bradshaw. Stimmt auffallend - sie ist so viel besser!

Lohnt sich, weil...

... Darren Star einfach der große Meister des glamourösen Seriengames ist. Nach Klassikern wie „Sex and the City“ wurde auch sein Netflix-Debüt schlagartig zum Hit!