Ellie, eine ambitionierte Journalistin im Herzen Londons, ist gerade im Archiv auf der Suche nach neuen Ideen für eine brisante Story, als sie über alte Liebesbriefe stolpert. Diese erzählen die Liebesgeschichte von Anthony O‘Hare und Jennifer Sterling.
Die Geschichte trug sich in den 60ern zu. Es macht den Anschein, dass Jennifer, die mit dem reichen und gut aussehenden Laurence Sterling verheiratet ist, eine glückliche Ehe führt. Doch dann trifft sie auf Anthony O‘Hare, einem Autor, der über Laurence berichten soll. Zwischen den beiden herrscht von Anfang an eine wohlige Harmonie und Jennifer muss realisieren, dass sie vielleicht nicht so zufrieden mit ihrem Leben ist, wie sie immer vorgibt. Sie muss sich entscheiden, ob sie in ihren alten Mustern verharren will und sich den aggressiven Eskapaden ihres Mannes hingibt oder ob sie mit Anthony davonrennt.
Doch ausgerechnet in diesem wichtigen Moment der beiden bricht die Flut an Liebesbriefen ab. Ellie, die sich selbst in einer ganz ähnlichen Situation befindet, ist von der Story zutiefst berührt und muss unbedingt erfahren, wie es für die Zwei ausgegangen ist. Sie stellt weitere Recherchen an und macht die freudige Entdeckung, dass Jennifer und Anthony noch am Leben sind, jedoch diese alleine verbringen. Was ist nur vorgefallen?
© Parisa Taghizadeh / Netflix
Wenn es um herzergreifende Geschichten geht, dann gehört die Autorin
Jojo Moyes zu den besten Autor*innen der jüngeren Literatur. Selbstverständlich bleibt ein solcher Erfolg nicht lange vor der Filmindustrie verborgen und so bekam 2016 erstmals ihr Roman „
Ein ganzes halbes Jahr“ einen Auftritt auf der großen Leinwand. Es hagelte zwar keine Auszeichnungen, doch der Film hallte noch lange nach, brachte den beiden Schauspieler*innen mehr Bekanntheit ein und generierte immerhin über 208 Millionen US-Dollar an den Kinokassen.
Es war also nur eine Frage der Zeit, bis wir das nächste Werk auf der Leinwand und den Fernsehern bewundern können, was nun gute fünf Jahre später der Fall ist. Netflix konnte sich nämlich die Rechte für Jojo Moyes‘ Roman „
Eine Handvoll Worte“ sichern und hat dabei nicht gegeizt. Inszeniert wurde das liebevolle Werk von
Augustine Frizzell, die nach „
Never Goin' Back“ und dem Fernsehfilm „
Half-Empty“ ihre mittlerweile dritte Langfilm-Produktion präsentiert.
Das Highlight des Films sind die unterschiedlichen Erzählstränge, die sich in der Gegenwart und den 60ern entfalten und uns jeweils mit einer tief bewegenden Liebesgeschichte faszinieren. In der Gegenwart sind es
Felicity Jones („
Die Entdeckung der Unendlichkeit“) und
Nabhaan Rizwan, die sich einer Liebesaffäre mit ungewissem Ausgang hingeben und in der Vergangenheit sind es die aufstrebenden Stars
Callum Turner („
Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“) und
Shailene Woodley („
Das Schicksal ist ein mieser Verräter“).
Bei „Eine Handvoll Worte“ dürfte wohl kein Auge trocken bleiben. Dafür sorgen sowohl die Story als auch der unheimlich wunderschöne Soundtrack von Sängerin
Ingrid Michaelson und die Tatsache, dass wir
Ben Cross, der in dem Film als ältere Version des Anthony in Erscheinung tritt, hier bei einem seiner letzten Auftritte bewundern dürfen. Danach ist der Schauspieler („
The Mechanik“) nämlich leider an einem Krebsleiden gestorben.
© Parisa Taghizadeh / Netflix
Originaltitel The Last Letter From Your Lover |
Schlagwort Verbotene Liebe |
Genre Drama / Romantik |
Produktion GBR 2021 |
Laufzeit 110 Minuten |
Regie Augustine Frizzell |
Darsteller Shailene Woodley, Felicity Jones, Callum Turner |
FSK 12 |
verfügbar bei Netflix