Unzählige gefährliche Abenteuer liegen bereits hinter ihr, doch das größte Hindernis wartet noch auf sie: die Highschool. Nachdem Dora (
Isabela Moner) viele Jahre lang gemeinsam mit ihrer Mutter Elena (
Eva Longoria) und ihrem Vater Cole (
Michael Peña), die sich als Archäologen verdingen, die verwinkelsten Ecken dieser Welt erkundet hat, soll die junge Entdeckerin nun endlich ein normales Leben führen - leider passt das Dora eigentlich so gar nicht.
Erst ein Trip ins hiesige Naturkundemuseum bringt Dora zurück auf vertrautes Terrain - bis sie zusammen mit ihrem Cousin Diego (
Jeffrey Wahlberg) und zwei weiteren Kindern von gefährlichen Dieben gekidnappt wird. Dass ausgerechnet Dora zum Ziel für die Entführer wurde, kommt indes nicht von ungefähr: Sie soll den Gangstern dabei helfen, ihre Eltern aufzuspüren und ihnen bei der Suche nach der sagenumwobenen Stadt Parapata zuvorzukommen.
Für Doras Eltern würde der Fund einer archäologischen Sensation gleichkommen, die Diebe hingegen verfolgen eher finanziell machthungrige Absichten. Gemeinsam reisen die unfreiwilligen Partner also nach Peru, wo die Stadt einst untergegangen sein soll. Glücklicherweise kann der geheimnisvolle Dschungelbewohner Alejandro (
Eugenio Derbez) die Kinder kurz nach ihrer Ankunft retten, woraufhin sich Dora und ihre Freunde eigenhändig auf die Suche nach ihren Eltern und der goldenen Stadt begeben...
© Paramount Pictures
Zwischen 2000 und 2005 begeisterte „Dora“ aufgeweckte Kids und geborene Abenteuer. Besonders in den USA konnte die beliebte Zeichentrickserie punkten, wartete sie doch erstmals in der Geschichte der Kinderunterhaltung mit einer lateinamerikanischen Heldin auf. Nach dem „Diego“-Spin-off, das ebenfalls bereits beendet wurde, folgte Jahre später endlich das nächste Projekt im Dora-Universum - dass sich Paramount die Rechte an dem Franchise sichern und eine qualitativ hochwertige Live-Action-Variante der Geschichte auf die große Leinwand zaubern würde, hätte damals wohl niemand gedacht. Schade: Auf das typische „Hilf Dora!“ verzichtet „
Dora und die goldene Stadt“ leider.
Irgendwo zwischen „
Tomb Raider“ und „
Indiana Jones“ für Kids und Familien macht die bildgewaltige Live-Action-Adaption ganz schön viel richtig. Naive Albernheiten hier, spannende Twists da und ganz, ganz viel Herz im Mittelteil. Vor allem „
Plötzlich Familie“-Star Isabela Moner überzeugt als titelgebende Heldin, die nichts und niemand stoppen kann - auch wenn die 19-Jährige eventuell schon ein klein wenig zu alt und reif für eine kindliche Entdeckerin wie Dora ist. Als ihr erfinderischer Cousin Diego darf sich indes erstmals Jeffrey Wahlberg auf der großen Leinwand beweisen, der seinen
Onkel Mark mit seinem Debüt definitiv stolz gemacht haben dürfte. So schließt sich der Kreis dann wieder.
© Paramount Pictures
Originaltitel Dora and the Lost City of Gold
| Schlagwort Forscherin mit Grips
| Genre Abenteuer / Komödie
| Produktion / Label USA 2019 / Paramount Pictures
| Laufzeit 102 Minuten
| Regie James Bobin
| Darsteller Isabela Merced, Jeff Wahlberg, Michael Peña
| FSK 6
| verfügbar bei Amazon Prime Video