Sie wussten beide, dass mit diesem mächtigen Zauberspruch nicht zu spaßen ist, doch dass die Folgen so verheerend sind, hätten Doctor Strange und Spider-Man dann doch nicht erwartet. Während sich also die freundliche Spinne mit einem ganzen Pulk seiner Erzfeinde herumschlagen muss, obliegt Doctor Strange die ehrenvolle Aufgabe, die Risse im Multiversum wieder zu kitten.
Ein Spaziergang wird dies jedoch nicht, denn sowohl der Verräter Mordo, als auch eine bösartige Version von Doctor Strange selbst sowie das unter dem Namen Shuma-Gorath bekannte Tentakel-Wesen bahnen sich ihren Weg in andere Welten. Viel Zeit bleibt Doctor Strange also nicht und im Alleingang lassen sich diese Gegner auch nicht erledigen. Strange muss also auf die Hilfe alter Freunde wie Wong und Wanda Maximoff hoffen.
© Disney / Marvel Studios
Die Superheldenschmiede des Marvel Cinematic Universe dreht sich unaufhörlich weiter. Nachdem sich Anfang des Jahres bereits
Tom Holland mit seinem dritten Solo-Auftritt „
Spider-Man: No Way Home“ ins Multiversum begeben hat und dort gegen alte Bekannte kämpfen musste, gibt es nach sechs Jahren auch endlich wieder einen Solo-Auftritt von
Benedict Cumberbatch als Doctor Strange, der sich wahrlich sehen lassen kann.
„
Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ ist nämlich nicht nur der erste MCU-Film, der im Horror-Genre behaftet ist, sondern holt wie der dritte „Spider-Man“ zuvor eine Vielzahl alter Gesichter zurück. Ein großes Highlight ist hierbei sicherlich
Patrick Stewart, dessen Stimme man bereits im Trailer hören konnte und der darin auch schemenhaft zu sehen war.
Das andere Highlight in dieser Riege alter Gesichter ist Regisseur
Sam Raimi, der damit den „
Doctor Strange“-Schirmherren
Scott Derrickson ablöst. Das Besondere hieran ist die Tatsache, dass Raimi nach der vermeintlichen Schmach von „
Spider-Man 3“ nie wieder einen Superheldenfilm drehen wollte und sich sogar seit 2015 („
Ash vs. Evil Dead“) komplett von der Regiearbeit verabschiedet hat und stattdessen als Produzent tätig war.
Für „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ ließ er sich dann letztlich aber doch überreden, was unter anderem daran gelegen hat, dass er Derricksons „Doctor Strange“-Version sichtlich genossen hat und die Verantwortlichen ihm beim Entwicklungsprozess deutlich mehr Freiheiten ließen.
Lohnt sich, weil...
... Sam Raimi endlich nach Belieben schalten und walten konnte. Das kommt dem zweiten „Doctor Strange“ definitiv zugute.
© Disney / Marvel Studios
Originaltitel Doctor Strange in the Multiverse of Madness |
Schlagwort Chaos im Multiversum |
Genre Horror / Sci-Fi / Action |
Produktion USA 2022 |
Laufzeit 126 Minuten |
Regie Sam Raimi |
Darsteller Benedict Cumberbatch, Elizabeth Olsen, Chiwetel Ejiofor |
FSK 12 |
verfügbar bei Disney+