Chicago Party Aunt (2021)

Kritik zu Chicago Party Aunt

Das hätte doch niemand ahnen können! Diese Woche landet im Programm von Netflix eine noch nie da gewesene Adaption. Die Autoren Jon Barinholtz, Katie Rich und Chris Witaske haben mit der Hilfe eines starken Teams den vor allem in Amerika beliebten Twitter-Account der Chicago Party Aunt in eine animierte Serie umgewandelt.

Dank „Chicago Party Aunt“ bekommen die frechen Sprüche und grotesken Lebensweisheiten, an denen sich Abertausende Twitter-User erfreuten, endlich ein Gesicht und eine Vorgeschichte. Begrüßt Diane Dunbrowski und ihr verkorkstes Leben in einem Chicagoer Apartment, das sie sich mit ihrem Neffen teilt.

Neben einer vortrefflichen Animation, die unter anderem von Nazul Sobrino und Tom Smith stammt, die zusammen bereits an „Marvel's M.O.D.O.K.“ gearbeitet haben, sind es vor allem die inhaltliche Darstellung der unterschiedlichen Charaktere, die für den besonderen Charme von „Chicago Party Aunt“ sorgen. Das fängt bei Dianes und Kurts Sohn Mikey an, der als Kind einmal zu viel einen Ball oder sogar Puck gegen den Kopf bekommen hat, und hört bei dem neuen Manager des Haarstudios, der dieses in etwas Modernes umgestalten will, auf.

Ein besonderes Lob gebührt dabei der Synchronsprecherin Lauren Ash, die als gebürtige Kanadierin einen so derart gelungenen Chicagoer Akzent raushaut, dass man ihre wahre Nationalität auf den ersten Blick gar nicht erkennt.

Lohnt sich, weil...

... die Twitter-Kommentare schon ungemein witzig sind und wir nun nicht nur ein Gesicht, sondern eine ganze Lebensgeschichte zu dieser Kultfigur bekommen.