Cast

Die Handlung von Borat Anschluss-Moviefilm

Seit Borat Sagdiyevs (Sacha Baron Cohen) US-und-A-Trip, der den kasachischen Reporter zu einem gefeierten Weltstar machte, sind bereits 14 Jahre vergangen. Ausgerechnet in seiner Heimat sah man Borats Film leider so gar nicht gern, die globalen Kalium- und Schamhaarverkäufe brachen ein, Borat landete in einem Gulag. 14 Jahre später scheint sich das Blatt für ihn jedoch endlich zu wenden, als ihn der kasachische Präsident aus seinem Arbeitslager zitiert und mit einer wichtigen Aufgabe betraut: Borat soll als Abgeordneter Kasachstans bei US-Präsident Donald Trump vorstellig werden und ihm ein Präsent überreichen, um das Land wieder auf Kurs zu bringen - wenn er schon Deals mit Putin und Kim Jong-un machen kann, dann bitteschön auch mit Kasachstan!

Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten angekommen, muss Borat jedoch feststellen, dass sich seine Tochter Tutar (Maria Bakalova) heimlich auf den Frachter geschlichen und das eigentliche Geschenk verspeist hat. Kurzerhand schmiedet Borat einen heiklen Plan, um bloß nicht wieder im Gulag zu landen: Seine Tochter soll das neue Geschenk sein, was soll da schon schiefgehen?


Kritik zu Borat Anschluss-Moviefilm

Snowflake-Warnung: Hier wird politische Korrektheit exakt 96 Minuten lang zum Fremdwort! In 2006  machte Sacha Baron Cohen als Borat erstmals die Staaten unsicher, nahm auf lächerlich brillante Art und Weise das gemeine Volk unter Beschuss und wurde für seinen bissigen Kommentar zur Gesellschaft innerhalb der Vereinigten Staaten von Presse und Zuschauern gleichermaßen gefeiert.

Fast forward, 14 Jahre später: Während sich die Welt aufgrund von Corona mit einer globalen Krise konfrontiert sah, drehte der gebürtige Brite und renommierte Cambridge-Absolvent einfach mal ein geheimes Sequel. „Borat Anschluss Moviefilm“ hat nicht nur den besten deutschen Alternativtitel aller Zeiten bekommen, sondern lässt seinen Vorgänger aus 2006 in Sachen Satire und Biss gar in einer Staubwolke aus Polit- und Sozialkommentaren hinter sich zurück.

Um seine Ziele zu erreichen - und glaubt mir, die wirken auf dem Papier eigentlich unerreichbar - setzt Sacha Baron Cohen diesmal auf einen Mix aus klassischem Borat und seiner neuen „This Is America“-Show, für die er seit gut zwei Jahren in diverse Verkleidungen schlüpft, um politischen Machthabern und wichtigen Persönlichkeiten des US-Regimes Feuer unter dem Kessel zu machen.

Während „Borat Anschluss Moviefilm“ natürlich auch wieder den Rest der Bevölkerung ins Fadenkreuz nimmt, einen verdutzten Redneck-Zoobedarfsverkäufer etwa mit der Frage nach einem geeigneten Käfig für seine Tochter konfrontiert, zählen diesmal eben speziell die Ausflüge in den Dunstkreis des Weißen Hauses zu den größten Highlights. Über einen Rudy Giuliani muss an dieser Stelle bespielsweise wohl nicht mehr viel gesagt werden - der pure Wahnsinn.