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Die Handlung von Body Cam - Unsichtbares Grauen

In nur einer verregneten Nacht überschlagen sich die Ereignisse in Los Angeles: Weil es wiederholt zu gewalltätigen Übergriffen seitens der hiesigen Polizei kam, ist die Stimmung zwischen den Behörden und den Bürgern so angespannt wie nie zuvor. Die Einwohner der Stadt fühlen sich nicht mehr sicher, streben nach Veränderung und spielen mit dem Gedanken, sich gegen die Polizei zu erheben.

Als schließlich eine Routineüberprüfung für einen in Ungnade gefallenen LAPD-Officer, der lediglich einen Van ohne Nummernschild anhalten wollte, auf rätselhafte Art und Weise tödlich endet, bricht eine unaufhaltsame Lawine des Hasses los. Erst Polizistin Renee (Mary J. Blige) ist es, die der Todesursache ihres Kollegen auf die Spur kommt - doch nur sie scheint in der Lage zu sein, die Wahrheit in dem Filmmaterial aus der Body Cam des toten Polizisten zu erkennen. Während Renee gemeinsam mit ihrem Partner Danny (Nat Wolff) durch die Nacht streift und nach Antworten auf ihre Fragen sucht, kommt es vielerorts zu weiteren Angriffen auf die Polizei - was steckt nur hinter den Morden?


Kritik zu Body Cam - Unsichtbares Grauen

Zieht man die übernatürliche Macht im Hintergrund ab, liest sich die Zusammenfassung von „Body Cam - Unsichtbares Grauen“ auf tragische Art und Weise realitätsnah. So mag man es eigentlich kaum glauben, dass Regisseur Malik Vitthal seinen neuen Mix aus Horrorfilm und gesellschaftkritischem Actioner lange vor den Ereignissen rund um den Tod von George Floyd im Mai 2020 und der daraus erstarkten Black Lives Matter-Bewegung fertiggestellt hat - institutioneller Rassismus war eben vor allem in den USA schon lange vorher mehr als real und ein Thema, das es zu hinterfragen galt.

Doch bitte nicht falsch verstehen: „Body Cam - Unsichtbares Grauen“ hält seinen politischen Charakter weitestgehend flach und nutzt ihn lediglich als Aufhänger, um Mary J. Blige als Cop zwischen den Fronten mit einer übernatürlich mörderischen Kraft zu konfrontieren.

Im Kern ist das erst zweite Regiewerk von Newcomer Vitthal, in dem sich unter anderem auch „Dexter“-Fanliebling David Zayas mal wieder von seiner weniger charmanten Seite präsentieren darf, dann doch Horrorfilm durch und durch. Besonders die innovativen Kameraeinstellungen, die uns häufig nah an die Protagonisten heranbringt und somit mitten ins Geschehen wirft, machen den Streifen dabei zu einem verdammt unterhaltsamen Schocker für zwischendurch.