Die Handlung von #blackAF

Trotz ihres Geldes und Erfolges sind Kenya Barris und seine Familie in dieser Comedy-Serie vor zwischenmenschlichen Konflikten, Rassismus und Kulturschocks nicht gefeit.


Kritik zu #blackAF

Nach „black-ish“, „grown-ish“ und „mixed-ish“ zeigt sich Seriencreator Kenya Barris in „#blackAF“ erstmals auch selbst vor der Kamera. Im Mockumentary-Stil von erfolgreichen Familiensitcoms wie „Modern Family“ oder „Life in Pieces“ folgen wir der semi-fiktiven Familie Barris durch den Alltag, der geprägt ist von kulturellen Differenzen, sozialen Brennpunkten und der einen oder anderen inhaltlichen Übertreibung. Herrlich schräg hat sich Kenya Barris hier ein sage und schreibe achtköpfiges Familienporträt zusammengestellt, bei dem er eine fiktive Version seiner selbst mimt und Rashida Jones seine Ehefrau Joya, die sich inzwischen ganz gut an den finanziellen Luxus gewöhnen konnte.

Doch zwischen all der Gesellschaftskritik, die stets in lässigen Dialogen besprochen und dabei gern mal auf die Folgen der Sklaverei bezogen wird, geht es in „#blackAF“ in erster Linie um die Familie, den Zusammenhalt, elterliche Pflichten und das ganz normale Leben (der Neureichen). Ähnlich wie bei seinen früheren Erfolgsserien schafft es Kenya Barris auch hier wieder, charmantes Chaos zu stiften, das mit tollen, feinfühligen und kaum stereotypen Charakteren begeistert und sich der abstrakten Serienwelt zum Trotz stets unglaublich nah und realistisch anfühlt. Dabei sind die ersten acht Episoden fix weggesnackt, wobei sich auch hier die wechselnde Laufzeit von 32 bis 46 Minuten enorm frisch präsentiert.