Die Handlung von Black Narcissus



Kritik zu Black Narcissus

Auf den ersten Blick könnte „Black Narcissus“ locker auch eine neue „American Horror Story“-Staffel sein. Zumindest bei der Promo, allen voran bei den Postern und Artworks, haben sich die FX-Recken zur Abwechslung mal maximal verhoben - mit düster bizarrer Horrorkost à la AHS hat die Neuauflage des klassischen Romanstoffs von Rumer Godden nämlich so gar nichts gemein. Stattdessen wird uns ab heute exklusiv via Disney+ Star die Neuninterpretation von „Die schwarze Narzisse“ als dreiteilige Miniserie serviert, die mit starkem Cast und herausragenden Landschaftsbildern besticht.

Zwar schimmern hier und da auch mal leicht finstere Farbtöne durch, speziell mit Blick auf die langsam aber stetig in die Gegenwart zurückkehrende Tragödie und ihre Auswirkungen auf unsere Heldinnen, ist „Black Narcissus“ im Kern allerdings zeitgenössisches Historiendrama durch und durch. Leider räumt sich die Miniserie dabei selbst ein wenig zu viel Zeit ein, um sich zu entfalten, uns Zuschauer mitzureißen und die Ordensschwestern vor erste Probleme zu stellen. Tatsächlich hätte „Black Narcissus“ wohl auch in der Neuauflage als zweistündiges Epos besser gezündet - die zusätzlichen Minuten drücken stattdessen leider recht arg auf die Sogwirkung und Intensität der Erzählung.