Biohackers (2020)

Kritik zu Biohackers

„Was passiert, wenn normale Menschen wie du und ich mit Dingen konfrontiert werden, die größer sind als sie selbst? Wie weit gehst du, um deinen Wunsch nach Ruhm oder auch nach Rache zu stillen? Wo ziehen wir moralische und ethische Grenzen?“, hinterfragt Regisseur und Showrunner Christian Ditter die Hintergründe seiner neuen Serie. Mutig, mutig - das muss man dem neuen, hochdramatischen Sci-Fi-Thriller „Biohackers“ schon vorab zusprechen. Immerhin lieferten Baran bo Odar und Jantje Friese gerade erst das mit Abstand brillanteste Sci-Fi-Serienkonstrukt in der Geschichte des deutschen Films ab, die Messlatte hängt nun mindestens überirdisch hoch.

Glücklicherweise wissen Ditter und seine „Biohackers“-Crew von Beginn an, wo die eigenen Stärken liegen und wie sie ihre Karten perfekt auszuspielen haben. Dabei funktioniert der im Kern enorm starbesetzte Thriller in erster Linie zwischen mitreißendem Drama und packendem Thriller. Perfekt gecastet liefern sich Luna Wedler („Dem Horizont so nah“) und Jessica Schwarz („Das perfekte Geheimnis“) ein Duell auf Augenhöhe, das uns Zuschauer lange Zeit im Dunkeln tappen lässt, wer denn nun Pro- respektive Antagonistin ist.

Grundsätzlich macht Netflix aktuell (zumindest beim deutschen Film) alles ziemlich richtig. Seit dem Erfolg von „Dark“ im ersten Jahr der Ausnahmeserie finanzierte der Streaming-Anbieter diverse Filme und Serien aus deutscher Produktion, die allesamt weit über dem fernsehtypischen Standard lagen. Auch „Biohackers“ bildet da keine Ausnahme.

Lohnt sich, weil...

... uns hier mal wieder eine echte deutsche Perle der Unterhaltung mit spannenden Kniffen und Wendungen und einem grandiosen Cast aus Jessica Schwarz und Benno Fürmann geboten wird.