Binge Reloaded (2020)

Kritik zu Binge Reloaded

Sorry Freunde, aber meint ihr das wirklich ernst? Nachdem „Switch“ und „Switch reloaded“ jahrelang die Fernsehlandschaft durchgekaut haben, bewirft „Binge Reloaded“ jetzt auch noch die Streaming-Welt mit mies geskripteten Fäkalien. Schon Staffel 1 war eine Zumutung des guten Comedy-Geschmacks, warum also überhaupt eine Fortsetzung produzieren? Scheinbar gibt's leider ausreichend Publikum dafür.

Props gehen hier eigentlich nur an die Bühnen- und Maskenbildner. Was sich „Binge Reloaded“ Episode für Episode vorknöpft, ist immer sofort erkennbar. Und trotzdem: War schon „Switch“ damals nüchtern kaum zu ertragen, hat der Prime Video-Nachfolger jetzt ungefähr so viel Niveau wie die CHECK24-Werbung mit Boris „Ich kann das Geld echt ganz gut gebrauchen“ Becker.

Versteht mich nicht falsch. Comedy muss keine Raketenwissenschaft sein. Oft reicht's auch, gut geskripteten Schwachsinn in Reihe zu bringen, um mich zu unterhalten. Aber da wären wir dann beim Thema: Ein gutes Skript hat „Binge Reloaded“ definitiv nicht. Knapp 99 Prozent des Arbeitsaufwands sind eben schon in der Maske draufgegangen. Bleibt halt nicht mehr viel übrig, um auch noch gute Gags zu texten.

Lohnt sich nicht, weil...

... ich nach „Binge Reloaded“ doch ganz gut verstehen kann, warum alle Welt denkt, die Deutschen hätten keinen Humor. Unlustig ist noch gar kein Ausdruck - es sei denn, ihr findet bonzige „4 Blocks“-Babos auf Schwäbisch irgendwie funny. Zugegeben: „4 Blöckle“ ist schon ein geiler Titel.