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Die Handlung von Bad Samaritan - Im Visier des Killers

Als wenig erfolgreicher Künstler schlägt sich der gebürtige Ire Sean ( Robert Sheehan ) in Portland durch - zumindest denkt das seine Freundin Riley (Jacqueline Byers). In Wahrheit geht der schlitzohrige Kleinganove jedoch des Nachts gemeinsam mit seinem Komplizen Derek ( Carlito Olivero ) auf Tour, um den Schönen und Reichen der Stadt ein Stück von ihrem Kuchen zu mopsen. Ihre Masche: Während einer der beiden den Einparker für ein örtliches Restaurant mimt und vor Ort Schmiere steht, verschafft sich der andere Zugang zum Haus der Auserwählten.

Als der aalglatte Cale ( David Tennant ) mit einem protzigen Maserati vorfährt, sieht Sean seine Chance auf ein mittelgroßes Vermögen gekommen. Doch in der Villa des unsympathischen Schnösels macht der überraschte Einbrecher eine schreckliche Entdeckung: Cale scheint ein psychopathischer Killer zu sein, der die hilflose Katie ( Kerry Condon ) in einem Hinterzimmer festhält. Weil Cale überraschend früh nach Hause kommt, muss Sean die gefesselte und angekettete Katie vorerst zurücklassen. Doch für ihn steht fest, dass er sie zwingend retten muss. Als die Polizei ihm nicht glaubt und Cale seine Spuren verwischt, muss Sean auf eigene Faust handeln...


Kritik zu Bad Samaritan - Im Visier des Killers

Mit seinem wortwörtlich katastrophalen Actioner „Geostorm“ hat sich Regisseur Dean Devlin wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Dass der Mann allerdings einiges auf dem Kasten hat, bewies er gut ein Jahr später mit dem fies finsteren Mystery-Thriller „Bad Samaritan“. Auch hier setzte Devlin auf die Gunst Robert Sheehans, der als irischer Kleinganove im US-amerikanischen Kleinstadtdschungel um sein Leben rennt. Zuvor arbeitete Sheehan schon am besagten, lächerlich schwachsinnigen „Geostorm“ mit. Warum der „Misfits“-Star sich darauf eingelassen hatte, neben Gerard Butler und Co. gegen Naturkatastrophen aller Art anzukämpfen, wird wohl auf ewig ein Geheimnis bleiben. Anyway, ihm gegenüber zeigt sich „Doctor Who“-Star David Tennant zur Abwechslung mal wieder von seiner bösesten Seite - der Schotte weiß eben in jeder Position zu glänzen.

Generell super interessant, dass der US-amerikanische Regisseur in gleich drei Rollen auf britische Schauspielgrößen setzte. Immerhin spielt der Streifen nicht nur in Portland, sondern mussten sowohl David Tennant als auch Kerry Condon, die das gekidnappte und gefolterte Opfer des unbarmherzigen Samariters mimt, extra ihre Akzente verbergen. Was auch immer das über Dean Devlins Haltung gegenüber Hollywood aussagt, zu verdenken ist ihm das keineswegs.

So ist „Bad Samaritan“ letztlich ein verdammt geradliniger, rücksichtloser Thriller der alten Schule geworden, der mit bekannten Stilmitteln jongliert und trotzdem unglaublich frisch daherkommt. Dabei verbindet der Streifen Elemente aus mehreren Genres, zitiert zu Beginn noch klassische Gangsterfilme, nur um dann in Richtung Horror und Thriller der 80er abzudriften - mächtig!