Jennifer Aniston
SchauspielerinMit 25 legte Jennifer Aniston den Grundstein einer Karriere, die viele Konkurrentinnen in Hollywood auf ewig überschatten würde. Als Rachel in der Kult-Sitcom „Friends“ wurde Jennifer Aniston zur Ikone. Zwischen 1994 und 2004 war sie in insgesamt 234 Folgen zu sehen, bevor „Friends“ dann relativ überraschend nach 10 Staffeln eingestellt wurde. Zum Glück hatte Jennifer Aniston zum Serienfinale bereits ordentlich vorgesorgt. Über Hauptrollen in Hits wie „...und dann kam Polly“ an der Seite von Ben Stiller, neben Jim Carrey in „Bruce Allmächtig“ oder mit einem Synchronpart im kultigen „Der Gigant aus dem All“ hatte sich Jennifer Aniston bereits nachhaltig in Hollywood etabliert.
Als „Friends“ 2004 dann zu Ende ging, machte Jennifer Aniston also einfach munter weiter. Während sie hin und wieder auch ernstere Parts übernahm, so etwa im Håfström-Thriller „Entgleist“ neben Clive Owen und Vincent Cassel, dominierten vor allem die romantischen Komödien Jennifer Anistons Terminkalender als Schauspielerin. Zwischen 2005 und 2006 war sie in „Wo die Liebe hinfällt...“, „Friends with Money“ und „Trennung mit Hindernissen“ zu sehen – drei fix abgedrehte Romcoms für das schnelle Geld und den schnellen Ruhm.
Jennifer Aniston: Hollywoods Romcom-Queen
Trend oder Kalkül? Weil Jennifer Aniston recht früh erkannte, dass ihr das Genre ausgesprochen gut lag, dachte sie gar nicht daran, sich schauspieltechnisch irgendwie zu verbiegen. Und das Konzept ging voll auf: Zwischen 2008 und 2011 war Aniston wieder ausschließlich in Romcoms zu sehen, darunter so Perlen wie „Marley & Ich“, „Er steht einfach nicht auf Dich“ oder Adam Sandlers „Meine erfundene Frau“.
Erst ab 2011 wagte Jennifer Aniston auch mal was. In der schwarhumorigen Thriller-Comedy „Kill the Boss“ überraschte sie als sexbesessene, brutal toxische Chefin 2013 gab sie im nicht weniger brillanten „Wir sind die Millers“ die geläuterte Stripperin mit Badass-Persönlichkeit. Ab da war Jennifer Aniston nicht mehr aufzuhalten und nahm immer wieder Rollen an, die ihrem ewigen Romcom-Image widersprachen.
So überzeugte sie 2014 etwa im hochdramatischen „Cake“, war 2017 im Kriegsdrama „The Yellow Birds“ zu sehen und nahm 2019 eine Dauerrolle im prämierten Apple-Seriendrama „The Morning Show“ an. Speziell Jennifer Anistons Part in „The Morning Show“ machte da noch mal deutlich, wie viel Talent, wie viel schauspielerische Tiefe die US-Darstellerin wirklich hat. Inzwischen hat sich Aniston jedoch ein wenig aus Hollywood zurückgezogen. Neue Rollen nimmt sie nur dann an, wenn sie einen persönlichen Bezug zu einem Projekt hat. In bislang zwei „Murder Mystery“-Filmen war sie so etwa via Netflix zusammen mit ihrem Bestie Adam Sandler zu sehen, ein dritter Teil scheint bereits unterwegs zu sein.
Stattdessen nutzt sie ihren Einfluss und Reichtum inzwischen gern, um der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Als eine der vermögendsten Schauspielerinnen in Hollywood hat sie da auch einiges zu geben: Seit 2007 ist Jennifer Aniston nicht nur Mitglied der Academy und somit entscheidend in die jährliche Oscar-Verleihung involviert, sondern engagiert sie sich seit vielen Jahren für diverse wohltätige Zwecke. Allein im Jahr 2019 sorgte Jennifer Aniston für Schlagzeilen, als sie 1 Million US-Dollar für Hurrikan-Opfer in den Staaten spendete.