Naomi Watts
SchauspielerinNaomi Ellen Watts wurde in Shoreham, England geboren. Als sie vier Jahre alt war, trennten sich ihre Eltern. Drei Jahre danach starb ihr Vater, der als Toningenieur bei Pink Floyd tätig war, an einer Überdosis Heroin. Zunächst zog die Familie zu den Großeltern nach Nordwales, als Watts 14 war entschlossen sie sich jedoch nach Australien auszuwandern.
Da Watts bereits mit der Schauspielerei liebäugelte, erhielt sie bald Schauspielunterricht. Sie besuchte mehrere Schauspielschulen in Sydney und trat in Werbespots auf. Dabei lernte sie ihre beste Freundin Nicole Kidman kennen. 1986 hatte Watts ihre erste Fernsehrolle in „Für die Liebe allein“, entschloss sich jedoch lieber eine Model Karriere zu beginnen und zog daraufhin nach Japan. Der erhoffte Erfolg blieb allerdings aus, also kehrte Watts zurück nach Australien und arbeitete zunächst in einem Kaufhaus in Sydney. Später übernahm sie einen Posten als Modejournalistin bei dem Magazin „Follow Me“. Ihre Leidenschaft für das Schauspiel wurde wieder geweckt, als ein Arbeitskollege sie einlud in einem kleinen Theaterstück mitzuspielen. Daraufhin kündigte sie ihren Job und begann sich auf die Schauspielerei zu konzentrieren.
1991 konnte Watts die Hauptrolle im australischen Spielfilm „Flirting – Spiel mit der Liebe“ ergattern. Dort war sie an der Seite ihrer Freundin Nicole Kidman zu sehen. Außerdem trat sie dem Cast der Serie „Home and Away“ bei, wo sie eine junge Frau mit Handicap spielte.
Ihre erste Hollywood-Nebenrolle bekam die britisch-australische Schauspielerin 1993 in John Goodmans „Matinèe“. Außerdem konnte sie im selben Jahr für das Filmdrama „Verführt – Schuldig oder nicht schuldig?“ als Hauptakteurin vor der Kamera stehen. Danach fiel es Watts erst einmal schwer neue Engagements an Land zu ziehen, was vorerst zu finanziellen Engpässen führte.
1995 konnte sie dann eine Nebenrolle in der Komödie „Tank Girl“ ergattern, die jedoch floppte. Auch ihr Engagement im Horrorfilm „Kinder des Zorns IV – Mörderischer Kult“ war nicht von all zu großem Erfolg gekrönt. Die Frustration brachte Watts fast dazu alles hinzuschmeißen, allerdings blieb sie dennoch am Ball und konnte 2001 doch noch ihren Durchbruch feiern. Mit einem Angebot für die Hauptrolle in „Mulholland Drive – Straße der Finsternis“ bekam sie schließlich öffentliche Aufmerksamkeit. Im Folgejahr konnte die Schauspielerin dann mit ihrer Hauptrolle im Horrorfilm „The Ring“ punkten, die ihr einen Saturn-Award einbrachte.
2003 lernte Watts, am Set von „Gesetzlos – Die Geschichte des Ned Kelly“, Schauspielkollegen Heath Ledger kennen, mit dem sie eine Zeit lang liiert war. Außerdem verpflichtete sie sich für den Spielfilm „21 Gramm“ der, mit einer einer Academy Award-Nominierung als beste Schauspielerin, ein weiterer Erfolg in ihrer Karriere sein sollte.
Als im Dezember 2005 der Remake „King Kong“ erschien konnte Watts für ihre Darbietung der Hauptrolle ihren bis heute wohl größten kommerziellen Erfolg feiern. Daraufhin war sie in zahlreichen weiteren Produktionen zu sehen, darunter „Der bunte Schleier“, „Tödliche Versprechen“ und „Funny Games U.S.“. Auch konnte sie mit einer Hauptrolle im Filmdrama „Mütter und Töchter“ erneut Award-Nominierungen verzeichnen.
2015 schlüpfte Watts für den Science Fiction Film „Die Bestimmung - Insurgent“ in die Rolle der Rebellenführerin Evelyn Johnson-Eaten, was sie für dessen Fortsetzung im Folgejahr wiederholte.
Zwischen 2017 und 2022 war die britisch-australische Schauspielerin neben diversen Filmrproduktionen auch in Serienrollen zu sehen, darunter „Twin Peaks“, „Gypsy“ und „The Watcher“.
Privat ist die zweifache Mutter eine aktive Unterstützerin des UN-Projektes UNAIDS, das sich für die Vorbeugung gegen AIDS und HIV stak macht.
Die besten Filme mit Naomi Watts
- Mulholland Drive – Straße der Finsternis (2001)
- The Ring (2002)
- 21 Gramm (2003)
- King Kong (2005)
- Die Bestimmung – Insurgent (2015)
Die besten Serien mit Naomi Watts
- Home and Away (1991)
- Twin Peaks (2017)
- Gypsy (2017)
- The Loudest Voice (2019)
- The Watcher (2022)