Jason Bateman

Der plötzliche Ruhm und der schmerzhafte Absturz – das ist meist die Krux eines Kinderstars. Auch Schauspieler Jason Bateman hat dies am eigenen Leib miterleben dürfen.

Er wurde durch die Serie „Unsere kleine Farm“ berühmt, in der er 21 Folgen lang James Cooper Ingalls gespielt hat – damals war Jason Bateman 12 Jahre alt. Kurz darauf gelang ihm der nächste Mega-Erfolg als Kinderstar: Er wurde Teil der Serie „Der Hogan-Clan“. Als diese jedoch abgesetzt wurde, fiel Jason Bateman in ein Loch oder sollte man lieber sagen, er nutzte die berufliche Flaute, um sich selbst zu feiern?

Während nämlich die wirklich großen Filmrollen ausblieben, mal abgesehen von „Teenwolf II“, verfiel er der Alkohol- und Drogensucht. 2009 gestand er, dass er so hart gearbeitet hat, dass er nun ordentlich die Sau herauslassen wollte – nur „feierte“ er zehn Jahre lang. Übrigens hat er zusammen mit Will Arnett und Sean Hayes einen Podcast mit dem Titel „Smartless“ auf die Beine gestellt, in dem sie sich nicht selten über Alkoholsucht und demAusweg daraus unterhalten.

Was auf jeden Fall ein Wendepunkt in Jason Batemans Leben gewesen sein dürfte, war seine Nebenrolle in „Super süß und super sexy“. Denn die hat scheinbar nicht nur in ihm ein Umdenken veranlasst, sondern auch seiner Karriere einen neuen Schub verpasst. Danach folgten nämlich nicht nur kleinere Rollen in Hit-Komödien wie „Starsky & Hutch“ oder „Voll auf die Nüsse“, Jason Bateman war auch bald ein heißer Kandidat für so manche Hauptrolle. In „All Inclusive“ geht’s an der Seite von Buddy Vince Vaughn in ein Urlaubsdomizil. In „Kill the Boss“ versuchen er, Charlie Day und Jason Sudeikis ihre Bosse umzubringen. In „Voll abgezockt“ bekommt er es mit der Betrügerin Melissa McCarthy zu tun und in „Hancock“ versucht er das Image eines abgehalfterten Superhelden aufzupolieren.

Was all diese Rollen gemeinsam haben? Jason Bateman ist stets derjenige, der die A-Karte zieht. Doch genau das macht ihn nicht nur unheimlich sympathisch, sondern auch nahbar, was Jason Bateman durchaus bewusst ist.

Auch „Ozark“ bildet da keine Ausnahme. In der erfolgreichen Netflix-Serie spielt Jason Bateman nämlich Marty Byrde, einen Anlagenberater, der zusätzlich für das mexikanische Kartell Geldwäsche betreibt. Als sein Partner das Kartell jedoch um Millionenbeträge betrügt, muss Marty plötzlich dafür geradestehen. Mit „Ozark“ hat Jason Bateman auch erstmals eine komplette Serie inszeniert, davor versuchte er sich bislang nur an einzelnen Folgen zu „Arrested Development“. Er hat sogar als jüngster Regisseur überhaupt einige Folgen von „Der Hogan-Clan“ inszeniert.

Übrigens: „Arrested Development“, worin er übrigens auch die Hauptrolle gespielt hat, brachte ihm zusammen mit „Ozark“ nicht nur etliche Nominierungen ein, sondern sicherte ihm sogar 2005 den Golden Globe. 2019 bekam Bateman dann noch für „Ozark“ den Emmy.

Dass Jason Bateman früher oder später eher hinter der Kamera Platz nehmen würde, ist nicht sonderlich verwunderlich, immerhin ist sein Vater Bruce Kent Bateman ein erfolgreicher Filmemacher und Produzent gewesen.

Die besten Serien mit Jason Bateman

• Unsere kleine Farm (1981-1982)
• Der Hogan-Clan (1986-1991)
• Arrested Development (2003-2006, 2013, 2018)
• Ozark (2017-2022)
• The Outsider (2020)

Die besten Filme mit Jason Bateman

• Teenwolf II (1987)
• Super süß und super sexy (2002)
• Starsky & Hutch (2004)
• Voll auf die Nüsse (2004)
• Dein Ex – Mein Albtraum (2007)
• Mr. Magoriums Wunderladen (2007)
• Hancock (2008)
• All Inclusive (2009)
• Ausgequetscht (2009)
• Umständlich verliebt (2010)
• Kill the Boss (2011)
• Wie ausgewechselt (2011)
• Voll abgezockt (2013)
• Sieben verdammt lange Tage (2014)
• Kill the Boss 2 (2014)
• The Gift (2015)
• Zoomania (2016, Stimme)
• Office Christmas Party (2016)
• Game Night (2018)
• Thunder Force (2021)
• Air: Der große Wurf (2023)