Adam Sandler
Schauspieler, DrehbuchautorKein Schauspieler verkörpert Comedy-Hollywood so prägnant wie Adam Sandler. Doch statt direkt als Comedian in New York City durchzustarten, wählte der gebürtige Brooklyn-Boy erstmal die passende Ausbildung. 1988 schloss er die Tisch School of the Arts an der New York University ab, 1991 gab's dann noch den Bachelor of Fine Arts für Adam Sandler. Die richtige Vorbereitung also, um sich auf das Leben und Schaffen in Hollywood einzustimmen. Über MTV und einen Mini-Part in „The Cosby Show“ empfahl sich Sandler schließlich für Lorne Michaels: Der Produzent engagierte Adam Sandler 1990 für „Saturday Night Live“ als Autor, später trat Sandler dann auch selbst auf.
Erst 1996 verließ Adam Sandler SNL, um sich voll und ganz auf seine Filmkarriere zu konzentrieren. Zwar war Sandler schon 1994 im heute arg kultigen „Airheads“ zusammen mit Brendan Fraser zu sehen, waren es aber eher seine Rollen in Filmen wie „Billy Madison – Ein Chaot zum Verlieben“ und „Happy Gilmore – Ein Champ zum Verlieben“, die Adam Sandlers Hollywood-Karriere den nötigen Push gaben. Kleiner Funfact am Rande: „Billy Madison“ und „Happy Gilmore“ standen 1999 Pate für Adam Sandlers eigene Produktionsfirma Happy Madison!
Apropos Happy Madison: Über sein hauseigenes Produktionsstudio drehte Adam Sandler bis heute fast alle seine Filme. Vor allem immer dann, wenn er auch skript- oder produktionstechnisch in ein Filmprojekt involviert ist, läuft Sandlers Karriere ausschließlich über Happy Madison.
Adam Sandler: Die Selfmade-Comedy-Legende
Noch vor der Gründung von Happy Madison drehte Adam Sandler fix mal drei absolute Perlen seiner Filmkarriere ab: „Eine Hochzeit zum Verlieben“ mit Drew Barrymore, „Waterboy – Der Typ mit dem Wasserschaden“ und „Big Daddy“. Das erste Filmprojekt seiner Produktionsfirma war dann 1999 „Rent a Man – Ein Mann für gewisse Sekunden“, dicht gefolgt von „Little Nicky – Satan Junior“ im jahr 2000. Wie so einige Titel in der nunmehr 25-jährigen Ära von Happy Madison gingen die ersten beiden Filmprojekte direkt als Flops in die Geschichte ein. Vor allem bei den Kritikern hat Adam Sandler bis heute keinen sonderlich guten Stand – doch die Welt scheint ihn nach wie vor zu lieben.
Absolut zurecht: Auch wenn Adam Sandler immer mal wieder mit Filmgurken à la „Animal – Das Tier im Manne“ oder „Jack und Jill“ schockte, hat uns der US-Comedian, -Schauspieler und -Drehbuchautor in all den Jahren so einige Klassiker des Genres beschert. Hits wie „Die Wutprobe“ mit Jack Nicholson, „50 erste Dates“, „Klick“ oder „Leg dich nicht mit Zohan“ an waren nicht nur an den Kinokassen erfolgreich, sondern wurden auch zum Aushängeschild der modernen US-Comedy-Filmlandschaft.
Zudem konnte man all die Jahre irgendwie spüren, dass da noch mehr unter der Slapstick-Oberfläche lauerte. Und wir alle sollten recht behalten: Seit „The Meyerowitz Stories (New and Selected)“ aus dem Jahr 2017 zeigt sich Adam Sandler immer regelmäßiger von seiner ernsthaft talentierten Seite. Für „Der schwarze Diamant“ hätte er 2019 respektive 2020 zwingend einen Oscar verdient gehabt, sein Sportdrama „Hustle“ brachte frischen Wind in das Genre und für Netflix' „Spaceman: Eine kurze Geschichte der böhmischen Raumfahrt“ wagt er sogar den Sprung in Arthouse-Gewässer. Ganz nebenbei hat er heimlich auch noch sein Erbe vorbereitet: Adam Sandlers Tochter Sunny Sandler hat schon mit ihrer ersten Hauptrolle in „Du bist sowas von nicht zu meiner Bat-Mizwa eingeladen“ gezeigt, was sie auf dem Kasten hat.