Anna Paquin

Schon als Kind stellte die kanadisch-neuseeländische Schauspielerin Anna Paquin ihre künstlerischen Fähigkeiten unter Beweis. Sie nahm Ballettunterricht, spielte Piano, Viola und Cello. Letztendlich entschied sie sich aber doch für eine Schauspielkarriere… und das war eine gute Entscheidung, denn schon 1994 erhielt sie einen Oscar als beste Nebendarstellerin im Drama „Das Piano“ und wurde mit elf Jahren zur zweitjüngsten Oscargewinnerin der Geschichte. Ursprünglich ist sie nur als Begleitung ihrer Schwester Katya zum Casting gegangen, wurde dann aber für die Rolle engagiert. Danach lehnte sie neue Rollenangebote vorerst ab, bis sie 1996 wieder an ihren schauspielerischen Erfolg anknüpfte. Paquin wirkte im Liebesfilm „Jane Eyre“ mit und übernahm außerdem die Hauptrolle der Amy Alden im Drama „Amy und die Wildgänse“. Zwei Jahre später spielte sie die Rolle der Donna im Kinofilm „Hurlyburly“. Von 1999-2000 war Paquin unter anderem in der Highschoolkomödie „Eine wie keine“ und in Cameron Crowes „Almost Famous – Fast berühmt“ zu sehen, wo sie an der Seite von Kate Hudson spielte.

2000 übernahm sie dann eine Rolle, die uns ganz besonders im Gedächtnis bleiben sollte. Als Mutantin Rogue überzeugte die Schauspielerin in der Marvel-Comicverfilmung „X-Man“. Noch im selben Jahr wirkte sie, neben Schauspielgrößen wie Sean Connery, in dem Drama „Forrester – Gefunden!“ mit. Nach weiteren Rollen in der Komödie „Army Go Home“, dem Horrorfilm „Darkness“ und dem Spielfilm „25 Stunden“, kehrte Paquin 2003 zu den X-Men zurück um bei „X-Men 2“ wieder in die Haut der Rogue zu schlüpfen. 2006 wiederholte sie diese Rolle dann im dritten Teil der Comicverfilmung „X-Men: Der letzte Widerstand“. Im Folgejahr wurde sie für ihr Mitwirken im Drama „Bury My Heart at Wounded Knee“ mit einer Golden Globe und einer Emmy Award Nominierung belohnt. 2008 erhielt sie die Hauptrolle der Sookie Stackhouse in der erfolgreichen Vampir-Serie „True Blood“ , die ihr dann ein Jahr später einen Golden Globe als beste Serien-Hauptdarstellerin bescherte. 2010 wurde Paquin dann ein weiteres mal in dieser Kategorie nominiert. Wenn wir grad schon beim Golden Globe Award sind… auch ihre Rolle im Film „The Courageous Heart of Irena Sendler“ von 2009 wurde mit einer Nominierung ausgezeichnet. Außerdem wurde ihr für ihre Leistung in „True Blood“ gleich zwei Jahre in Folge der Scream Award als beste Horror-Darstellerin verliehen.

In der 2010er Komödie „The Romantics“ spielte sie die Lila Hayes and der Seite ihrer Schauspielkollegin Katie Holmes. Im Folgejahr gab es dann einen kleinen Cameo-Auftritt in „Scream 4“. 2014 kehrte die Schauspielerin erneut ans Set von X-Men zurück um bei „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ mitzuwirken. Ein Jahr später übernahm sie dann die Sprechrolle des Ramsey im Pixar Film „Arlo & Spot“. In den Folgejahren war Paquin unter anderem in den Miniserien „Roots“ und „Alias Grace“ zu sehen. Außerdem übernahm sie eine Rolle in der Dramaserie „The Affair“ und Kriminalfilm „The Irishman“ von Martin Scorsese, in dem sie neben Robert De Niro und Al Pacino zu sehen ist. 2023 wirkte sie schließlich in Sarah Spillanes Abenteuerfilm „True Spirit“ mit.

Die kanadisch-neuseeländische Schauspielerin kann als heute 41-Jährige bereits auf eine Vielzahl großer Erfolge zurückblicken, unter anderem auf fünf Golden Globe Nominierungen!

Die besten Filme mit Anna Paquin

• Das Piano (1993)
• X-Men (2000)
• Bury My Heart at Wounded Knee (2007)
• The Romantics (2010)
• The Irishman (2019)

Die besten Serien mit Anna Paquin

• True Blood (2008-2014)
• Roots (2016)
• Alias Grace (2017)
• The Affair (2019)
• A Friend of the Family (2022)