XO, Kitty (2023)

Kritik zu XO, Kitty

Jenny Han gehört die Zukunft der romantischen Teen-Komödien. Schon die Adaption ihres ersten Buchs „To All the Boys I've Loved Before“ hat inhaltlich zwar nichts allzu Neues gewagt, sich inszenatorisch, produktionstechnisch und in Sachen Emotionalität aber deutlich von allem abgehoben, was das Genre sonst so in den letzten 20 Jahren zustande gebracht hat. Völlig verdient wurde der Netflix-Hit zur Trilogie und zum Sprungbrett für junge Talente wie Lana Condor (demnächst: „Ruby taucht ab“), Noah Centineo („Black Adam“) und Jordan Fisher („Der erste Blick...“).

Während bei Prime Video aktuell Staffel 2 von „Der Sommer, als ich schön wurde“ in den Startlöchern steht (wir berichteten), kehrt Jenny Han jetzt zu Netflix zurück - und macht ihre „To All the Boys“-Trilogie zum Franchise!

„XO, Kitty“ ist genau das, was die Fans der Netflix-Filmreihe verdient haben. Anna Cathcart ist nach wie vor fantastisch als Kitty Song Covey, ihres Zeichens selbsternannte Kupplerin der Herzen. Auch der Szenenwechsel aus den Staaten nach Südkorea steht dem Franchise wahnsinnig gut. Kluger Schachzug: So greift „XO, Kitty“ nicht nur Fans der „To All the Boys“-Trilogie ab, sondern gleich auch alle K-Pop-Fanboys und -girls!

Lohnt sich, weil Kitty schon in der „To All the Boys“-Filmreihe von Jenny Han ein Fan-Favourite war. Dass die quirlige Romantikerin nach all den Kupplungsversucehn jetzt selbst ihre ersten Liebeserfahrungen machen darf, ist also nur fair. Zuckersüß und kurzweilig!