Die Handlung von White House Plumbers

Hinter jedem guten amerikanischen Präsidenten steht ein kleines Team, dass die Plappermäuler stopft und andere Hindernisse aus dem Weg räumen, die eine Wiederwahl verhindern könnten. Präsident Nixon hat seine Hoffnung in die Ex-CIA-Agenten E. Howard Hunt und G. Gordon Liddy gesetzt. Was im Nachhinein vielleicht nicht die beste Idee war. Immerhin ist er der erste Präsident, der von seinem Amt zurücktreten musste.


Kritik zu White House Plumbers

Die Watergate-Affäre dürfte ziemlich vielen Menschen ein Begriff sein, immerhin hat Hollywood den Skandal schon mehrfach in Szene gesetzt. Mal aus der Sicht zweier Investigativjournalisten („Die Unbestechlichen“), mal aus der Sicht eines in seinem Stolz gekränkten FBI-Agenten („The Secret Man“).

Dank des Autoren- und Produzentenduos Alex Gregory und Peter Huyck („Veep – Die Vizepräsidentin“) bekommen wir diese Woche eine weitere Sichtweise auf den Skandal serviert. „White House Plumbers“ nimmt sich den lächerlichen Aspekt der Watergate-Affäre vor und erzählt die Geschehnisse aus Sicht der beiden zuständigen Agenten, die Nixon mit ihrer „gut gemeinten“ Tat erst richtig in die Bredouille gebracht haben.

Die Showrunner haben sich dabei vornehmlich an dem Buch „Integrity: Good People, Bad Choices, and Life Lessons from the White House“ orientiert und so weitestgehend den ursprünglichen Tathergang rekonstruiert. Dass sich die Herrschaften dabei durchaus die ein oder andere Freiheit genommen haben, um für mehr Drama zu sorgen, lassen wir mal dezent unter den Tisch fallen. Denn das Ergebnis ist verdammt lustig und amüsant. Dabei weicht „White House Plumbers“ nicht einmal davor zurück, die schon im realen Leben unliebsamen Charaktere noch detaillierter darzustellen. Diese Gratwanderung zwischen dem Erträglichen und Hieben unterhalb der Gürtellinie ist schließlich ein Markenzeichen für gute Satiren.

Das wirklich große Lob gebührt jedoch den beiden Hauptdarstellern: Woody Harrelson („Zombieland“) und Justin Theroux („Moskito-Küste“) sind einfach die perfekten Persönlichkeiten, um die beiden Kotzbrocken in „White House Plumbers“ zu verkörpern und gleichzeitig ins Lächerliche zu ziehen. Das Zusammenspiel der beiden ist einfach nur göttlich. Lohnt sich, denn ernst kann jeder. Aus dieser Perspektive hat man den Watergate-Skandal noch nie gesehen.