Welcome to Wrexham (2022)

Kritik zu Welcome to Wrexham

Die haben Eier!

Was sich Jason Sudeikis und Bill Lawrence nur auf dem Papier erdacht haben („Ted Lasso“), setzen die Hollywood-Kollegen Ryan Reynolds und Rob McElhenney einfach mal in die Tat um. Die beiden haben sich doch tatsächlich einen Fußballclub angeeignet.

Als Ryan Reynolds und Rob McElhenney 2020 AFC Wrexham gekauft haben, ging die Nachricht wie ein Lauffeuer um die Welt. Zwei Hollywood-Größen (der eine mehr, der eine weniger), die sich aktiv in den englischen Fußball einbringen würden? Das gab’s bisher noch nie! Aber warum haben sich die beiden ausgerechnet einen mehr als schlecht agierenden Fußballverein einer heruntergekommenen Stadt mitten in der Pampa von Wales als Objekt ihrer Begierde auserkoren? Die wahren Gründe bleiben wohl ein Geheimnis, aber immerhin blickt seitdem die gesamte Fußballwelt immer wieder neugierig gen Wales, um zu schauen, was Ryan und Rob in der leidgeplagten Industriestadt so anstellen. „Welcome to Wrexham“ fasst uns den wohl besten Marketing-Stunt aller Zeiten jetzt als Serie zusammen.

Lohnt sich, weil „Welcome to Wrexham“ ein Fest für Fans von Underdog-Geschichten ist. Ryan und Rob haben hier tatsächlich Großes geleistet und einer kompletten Stadt ihren Mut zurückgegeben. Irre bewegend und hoch motivierend.