Welcome to Flatch (2022)

Kritik zu Welcome to Flatch

Dank „Parks and Recreation“, „Stromberg“ und „Modern Family“ stehen sogenannte Mockumentarys bei den Serienliebhabern ganz hoch im Kurs. Also warum nicht eine Vielzahl eben dieser Erfolgsproduktionen zu einem Ganzen kombinieren? An einem solchen Projekt hat sich zumindest die Autorin und Showrunnerin Jenny Bicks versucht, als sie die erste Staffel von „Welcome to Flatch“ herausgebracht hat.

Anstatt sich auf einen speziellen Themenbereich wie den Job oder die Familie zu konzentrieren, liegt der Fokus von „Welcome to Flatch“ auf dem titelgebenden Örtchen, besonders aber auf den beiden Mallet-Youngstern Shrub und Kelly. Die Serie ist somit die amerikanische Antwort auf die britische Serie „This Country“. Dass die beiden Länder sich in der Hinsicht gerne mal kopieren, kennen wir bereits von „The Office“.

Durch den breiteren Fokus bekommen wir also nicht nur das Familienleben mit, sondern lernen auch andere Dorfbewohner kennen, die uns wiederum in ihr Umfeld - wie einen Job in einem Verlag - mitnehmen. Aber das ist natürlich nicht das Highlight von „Welcome to Flatch“. Es sind vielmehr die exzentrischen Bewohner selbst, die mit ihren Aussagen und Taten mindestens ein Lächeln, wenn nicht sogar inbrünstige Lacher beim Zuschauer verursachen. Ganz vorne mit dabei sind Kelly und Shrub (wunderbar gespielt von Holmes und Sam Straley), die einfach nicht erwachsen werden wollen und sich in „Jackass“-Manier Streiche spielen.

Lohnt sich, weil es wie eine Mischung aus „Jackass“, „Stromberg“ und „Gilmore Girls“ wirkt. Nur eben übelst auf Klamauk getrimmt, was für manch einen vielleicht schwer verdaulich sein könnte. Pech gehabt!