Die Handlung von Verschwiegen

Als der Sohn des Mordes an einem Klassenkameraden beschuldigt wird, droht eine Familie zu zerbrechen.


Kritik zu Verschwiegen

Familie kennt keinerlei Bedingungen: Mit „Defending Jacob“, im Deutschen absolut passend kurzum „Verschwiegen“ getauft, nimmt Apple bereits die nächste, hochkarätige Serienperle ins hauseigene Streaming-Sortiment auf. Der exklusiv via Apple TV+ verfügbare, achtteilige Thriller basiert auf dem gleichnamigen New York Times-Bestseller aus 2012 von William Landay und erzählt die tragische ob sagenhaft finstere Geschichte eines in sich kollabierenden Familienporträts, nachdem der eigene Spross des Mordes bezichtigt wird.

Nach den ersten drei Episoden (Stand: 24. April 2020, jeden Freitag gibt's eine neue Folge) hat sich „Verschwiegen“ mit seiner finsteren Gangart, der nahbaren Charakterzeichnung und der absolut nachvollziehbaren Gratwanderung von Chris Evans, dessen tragischer Familienvater trotz tugendhafter Arbeitsmoral alles für seinen Sohn tun würde, bereits fest in unser Gedächtnis gebrannt. Showrunner Mark Bomback (Skriptmeister hinter der neuen „Planet der Affen“-Trilogie) hat sich die literarische Vorlage entspannt unter den Nagel gerissen, samt nordisch anmutender, trostloser Bildgewalt auf Hochglanz poliert und einen Thriller im Mini-Serienformat entfesselt, der die Konkurrenz größtenteils in den Schatten stellt.

Besonders Fans von Harlan Coben, Autor von so kriminologischen Mystery-Erfolgsserien wie „The Five“, „Safe“ oder dem kürzlich erschienenen „Ich schweige für dich“, werden sich mit Sicherheit auch an dieser brillanten Produktion laben. Allen voran der prominent besetzte Cast um Chris Evans, „Downton Abbey“-Star Michelle Dockery und Hollywood-Youngster Jaeden Martell („Es“, „Knives Out - Mord ist Familiensache“) spielt sich Folge für Folge mit Nachdruck in den Mittelpunkt und sorgt dafür, dass wir als Zuschauer super dringend weiterschauen müssen. Brillant!