
Quelle: tMDB.
Tin Star (2017)
Original-Titel: Tin StarFinale Staffel der brutalen Neo-Westernserie mit Tim Roth: Zurück in der englischen Heimat wartet eine 20 Jahre alte Feindschaft darauf, zu Grabe getragen zu werden.
Die Handlung von Tin Star
Als Sheriff des beschaulichen Little Big Bear trägt Jim Worth den berühmten Blechstern, den Tin Star, auf der Brust. Er ist mit seiner Familie aus London in die kanadischen Rocky Mountains gezogen, um seine Alkoholsucht und seine gewalttätige Vergangenheit als Undercover-Cop hinter sich zu lassen. Während es Ehefrau Angela, Teenager-Tochter Anna und dem fünfjährigen Sohn Petey schwer fällt, sich in der abgelegenen Kleinstadt einzuleben, genießt Worth das ruhige Leben. Bis Outlaws in die Stadt reiten: Sie tragen heute ein smartes Business-Kostüm, wie Elizabeth Bradshaw. Die Managerin vertritt die skrupellose North Stream Oil, die hier eine Raffinerie bauen will. Dadurch strömt ein Heer aus billigen Wanderarbeitern in die Stadt, und mit ihnen Korruption, Drogen, Prostitution und Gewalt. Die größte Gefahr aber birgt Worth in sich selbst: Als die Brutalität seine Familie erreicht, wird sein unterdrücktes Alter Ego Jack Devlin entfesselt, das bald einen blutigen Rachefeldzug startet.
Kritik zu Tin Star
Nach zwei Staffeln in der eisigen Kälte Kanadas zieht es Tim Roth und
seine Serienfamilie im Abschluss der erfolgreichen Sky-Serie „Tin Star“
zurück in die englische Heimat. Das neue Setting in Liverpool bringt
zugleich auch frischen Wind in die von Rachegelüsten der alten Schule
geprägte Geschichte: Britisch schnodderiges Gangsterflair löst das
schneebedeckte Kanada ab, Straßenpossen und Gerichtssitzungen ersetzen
gewaltsame Scherereien im frostig blutigen Outback.
Wie schon in den beiden Vorgängerstaffeln von „Tin Star“ ist es auch in
Season 3, dem knackig inszenierten Serienfinale in sechs abschließenden
Episoden, wieder Tim Roth, der die Geschichte nahezu im
Alleingang schultert. Wie er den vom Leben gezeichneten Cop mimt, der
mit jeder neuen Gewalltat in seinem Umfeld mehr und mehr seinem eigens
kreierten Alter Ego verfällt, ist schlicht herausragend - aber was soll
man auch anderes von Mr. Roth erwarten? Der Mann hat das Seriengame eben
schon mit dem brutal unterschätzten „Lie to Me“ durchgespielt.
Tatsächlich hatte sich bereits in Staffel 2 aggressiv angedeutet, dass
Tim Roth im finalen Liverpool-Abenteuer den Thron nicht mehr gänzlich
allein bekleiden würde: Schon im zweiten Jahr spielten sich Genevieve O'Reilly und Abigail Lawrie
als Angela und Anna Worth Stück für Stück weiter in den Vordergrund -
im finalen Ableger der „Tin Star“-Saga gehen die drei nun gemeinsam
gegen die Gangster Liverpools vor. Wer meine Familie bedroht, bekommt es
mit meiner Familie zu tun!