The Walking Dead: Dead City (2023)

Kritik zu The Walking Dead: Dead City

Das Mutterschiff „The Walking Dead“ mag sich aus dem Zombiegeschäft verabschiedet haben, das heißt aber nicht, dass Fans des Zombie-Mega-Franchise lange auf dem Trockenen sitzen. Neben den beiden Serien „Fear the Walking Dead“ und „The Walking Dead: World Beyond“ findet mit „The Walking Dead: Dead City“ nun nämlich auch eine von drei neuen Produktionen ihren Weg nach Deutschland.

Und was sollen wir sagen? Maggie und Negan haben sich (mal abgesehen von Daryl Dixon) in den letzten Staffeln der Mutterserie zu wahren Publikumslieblingen gewandelt. Eine Serie mit den beiden dürfte also von Vornherein ein Selbstläufer sein.

Sich allein darauf auszuruhen, kommt für Eli Jorne und sein Team aber nicht infrage. Stattdessen werden den beiden Streithähnen, die natürlich wieder von Jeffrey Dean Morgan und Lauren Cohan verkörpert werden, gleich mehrere Antagonisten in den Weg gestellt. Da haben wir zum einen Zeljko Ivanek als The Croat, der sich aber erstaunlich züchtig gibt, wenn man seine sonstigen Rollen bedenkt – seine Rolle als Hannibals Handlanger im gleichnamigen Film von Ridley Scott ist das beste Beispiel. Dann haben wir den Quasi-Bösewicht Gaius Charles („Grey’s Anatomy: Die jungen Ärzte“) als Kopfgeldjäger Perlie Armstrong.

Und da das noch nicht ausreicht und „The Walking Dead: Dead City“ natürlich noch eine Gore- und Gruselkomponente braucht, gibt es in der neuen Serie neben den Walkers genmanipulierte, mehrgliedrige Kreuzungen (wie frisch aus dem Game „The Forest“) und ein visuell dermaßen grandios inszeniertes, apokalyptisches Manhattan, dass einem allein bei den Panoramaaufnahmen die Nackenhaare zu Berge stehen. Lohnt sich, weil die neue Serie der Anfang einer wahrlich spannenden Frischzellenkur für das Mega-Franchise ist. Mit fiesen Antagonisten, noch fieseren „Zombies“ und einem Manhattan, das uns den Atem raubt.