Die Handlung von The Equalizer

Nach außen hin ist Robyn McCall eine unscheinbare Bürgerin und liebevolle Mutter. Was viele jedoch nicht wissen – nicht einmal ihre engsten Vertrauten: Sie setzt als „The Equalizer“ ihre speziellen Fähigkeiten ein, um Menschen in Not zu helfen.


Kritik zu The Equalizer

Jede Generation braucht ihren Rob McCall oder auch nicht.

Die 80s Kids hatten Edward Woodward, der im Serienformat als „The Equalizer“ brillierte. Danach hat sich Denzel Washington in den beiden Filmen von Antoine Fuqua als Ex-CIA-Agent unsere Herzen erschlichen (und bald kommt sogar ein dritter Teil heraus). Damit wären wir also gut versorgt, oder nicht? Nein! Irgendwer hat sich gedacht (streng genommen waren es Andrew W. Marlowe und Terri Edda Miller), dass wir noch eine weibliche Version von „The Equalizer“ brauchen – und zwar wieder im Serienformat.

Es gibt durchaus gute Ansätze, vor allem die politischen Statements haben es echt in sich. Jedoch bringt die größte Moralkeule nichts, wenn sie wie in „The Equalizer“ der einzige Fokus und der Rest nur schmückendes Beiwerk ist. Die Charaktere sind eindimensional, daran kann auch Queen Latifah, so sehr sie sich anstrengen mag, nichts ändern. Und wenn sich die Charaktere irgendwie weiterentwickeln, dann ist dieser Fortschritt nicht sonderlich nachvollziehbar. Dennoch ist nun die mittlerweile dritte Staffel veröffentlicht worden und auch die vierte schwimmt bereits im Äther herum – bei irgendwem scheint „The Equalizer“ also Anklang zu finden, oder es gab die Serie in irgendeinem Bundle hinterher geschmissen.

Ob ihr euch die halbgare, an CSI erinnernde Farce antun wollt, müsst ihr natürlich selber wissen, aber seid vorgewarnt: „The Equalizer“ wird mit jeder weiteren Staffel gefühlt schlechter. Lohnt sich nicht, weil die dritte Staffel nun endgültig im Morast der Belanglosigkeit ertrinkt. Politische Statements zu treffen, ist okay, aber wenn weder die Handlung stimmig ist, noch die Figuren Spaß machen, hilft auch die Moralkeule nicht weiter.