Die Handlung von The Crowded Room

Nachdem ein scheinbar ruhiger Außenseiter im Rockefeller Center eine Schießerei anfängt, liegt es nun an Vernehmungsoffizierin Rya zu klären, was den Heranwachsenden zu dieser Tat geritten hat und wie viel Schuld er wirklich trägt.


Kritik zu The Crowded Room

Qualität vor Quantität.

Das ist seit geraumer Zeit die Devise von Apple TV+. Lieber höchstens eine Serie oder einen Film pro Woche veröffentlichen, dafür ist diese Veröffentlichung dann aber auch eine Granate. Tatsächlich konnten viele der Serien-Hits des Streaming-Anbieters von Anfang bis Ende begeistern. So haben uns beispielsweise „Ted Lasso“ und „Severance“ komplett in ihren Bann gezogen.

Da „Ted Lasso“ nach der mittlerweile dritten Staffel von uns geht, ist wieder Platz für einen neuen Serienhit und dieser könnte bereits in den Startlöchern stehen. „The Crowded Room“ ist ein Psycho-Thriller vom preisgekrönten Autor und Produzent Akiva Goldsman („A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn“). Als Vorlage diente ihm dieses Mal das Sachbuch „The Minds of Billy Milligan“.

Sein Protagonist ist aber nicht Billy, sondern der Heranwachsende Danny Sullivan, dessen Leben in unstrukturierten Rückblenden erzählt wird, um zu erfahren, welche Umstände vielleicht oder auch nicht letztlich zur Eskalation im Rockefeller Center führten. Dabei trifft der Zuschauer auf Dannys hart arbeitende Mutter Candy, seinen brutalen Stiefvater Marlin, Dannys einstigen Schwarm Annabelle und seine ziemlich fragwürdigen beiden Freunde Mike und Jonny – um nur ein paar der Figuren in Dannys Leben zu erwähnen.

Dabei werden die Figuren durch die Bank hervorragend verkörpert. Will Chase („Dopesick“) als Stiefvater hätte nicht fieser sein können und Amanda Seyfried ( „The Dropout“) , die Danny im Verhörraum unter die Lupe nimmt und ausfragt, macht ebenfalls einen atemberaubenden Job. Doch die Stars sind nichts im Vergleich zu Tom Holland („Spider-Man: No Way Home“), der die Titelfigur Danny verkörpert.

Was Holland in „The Crowded Room“ an Schauspielkunst an den Tag legt, verschlägt einem komplett die Sprache. In unseren Augen ist es definitiv eine Auszeichnung wert und ist einer der stärksten Gründe, wieso man sich „The Crowded Room“ überhaupt ansehen sollte. Die Serie ist nämlich nicht ganz fehlerfrei. Zuweilen hätte wir uns nämlich ein zügigeres Erzähltempo gewünscht. Lohnt sich, weil Tom Holland mal wieder zeigt, dass er deutlich mehr auf dem Kasten hat, als nur im Spandex-Kostüm über die Dächer zu schwingen.