The Afterparty (2022)
Original-Titel: The Afterparty„8 Blickwinkel“ mal anders: Apple TV+ serviert uns mit „The Afterparty“ einen clever konstruierten Whodunit-Spaß mit Star-Besetzung.
Die Handlung von The Afterparty
Im Mittelpunkt von "The Afterparty" steht ein mysteriöser Mord bei einem Highschool-Treffen. In jeder der acht Episoden wird dieselbe Nacht aus der Perspektive einer anderen Figur erzählt, jede mit ihrem eigenen visuellen Stil und Filmgenre, passend zur Persönlichkeit des Erzählers.
Kritik zu The Afterparty
„Alle Mörder sind schon da“ meets „8 Blickwinkel“: In der neuen, abgedreht guten Mystery-Serie „The Afterparty“
muss die aktuelle US-Comedy-Elite einen kniffligen Whodunit-Mordfall
lösen, der sich gewaschen hat. Der Clou - im wahrsten Sinne des Wortes:
Während die Abschlussklasse von 2006 innerhalb der Rahmenhandlung
versucht, neue Hinweise zu finden, die eigene Unschuld zu beweisen und
den Mord an ihrem ehemaligen Mitschüler aufzuklären, decken die
einzelnen Sichtweisen der Verdächtigen die Ereignisse des Abends Folge
für Folge weiter auf.
Dabei ist jede Episode in einem eigenen Genre gehalten: Sam Richardson gehört die klassische Romcom, Ike Barinholtz macht auf „Fast & Furious“ inklusive überragendem Vin Diesel-Familienzitat, und Ben Schwartz
performt eines der witzigsten Musicals, die ich jemals bewundern
durfte. Allein der Score, meine Freunde! Klingt fast schon so, als
hätten hier die Masterminds von The Lonely Island ihre Finger im Spiel
gehabt - yes, SO gut ist die Musik in „The Afterparty“.
In der Rahmenhandlung sind es dann Tiffany Haddish und John Early,
die als selten dämliches und doch charmantes Ermittlerduo gefühlt alles
dafür tun, den Fall irgendwie doch nicht zu lösen. Ob die beiden wohl
etwas mit dem Mord zu tun haben? Hier ist halt alles möglich! Kurze Notiz: Zum Zeitpunkt dieser Review lag mir die finale, alles entscheidende Episode noch nicht vor. Spoilerfrei seit '92.
Lohnt sich, weil...
... „The Afterparty“ die schönste Liebeserklärung an klassische Krimi-Puzzle seit „Knives Out“
ist. Manche Reviews sagen, ein Film hätte es hier auch getan. Blödsinn:
Ohne die genreübergreifenden Throwbacks wäre diese moderne Runde
„Cluedo“ niemals so unterhaltsam geworden!