Ted Lasso (2020)

Kritik zu Ted Lasso

Vom Werbegag zum preisgekrönten Comedy-Juwel! Locker niemand hat 2013 geahnt, welchen Hype „Ted Lasso“ einmal auslösen würde. Damals sollte Jason Sudeikis' neue Kunstfigur lediglich einen amüsanten Rahmen schaffen, um die US-Berichterstattung der englischen Premier League aufzupeppen. Sieben Jahre später ist der chaotisch planlose Coach längst Kult, brachte Hauptdarsteller Sudeikis einen verdienten Golden Globe ein und sorgt auch bei den diesjährigen Primetime Emmys für Furore (wir berichteten): Unfassbare 20 Nominierungen können einfach nicht lügen!

Entsprechend groß war die Nachfrage nach „Ted Lasso“ noch vor Release von Staffel 2: Apple selbst ließ vor einigen Tagen durchsickern, dass die prämierte Comedy raketenartig an die Streaming-Spitze geschossen ist. Wer einmal reingeschaut hat, kommt eben nicht so schnell wieder los.

Allzu bald wird der Erfolg der Serie auch nicht nachlassen: War Staffel 1 schon großartig, sprintet Season 2 jetzt als schier unaufhaltsamer Flitzer durchs Stadion! Vor allem die Art und Weise, wie all die charismatischen Nebenfiguren in Staffel 2 präsentiert und wiederholt in den Mittelpunkt gerückt werden, ist einfach ganz großer Sport. Über allem thront aber wieder Sudeikis als Chaos-Coach, der dem naiven Querkopf mit Herz im zweiten Jahr sogar noch mehr emotionale Tiefe und Charisma verleiht.

Ted Lasso ist eben über den großen Teich gekommen, um zu bleiben.

Lohnt sich, weil... „Ted Lasso“ wie so viele Sportfilme und -serien diesen ganz bestimmten, unbändigen Enthusiasmus und einen wundervoll motivierenden Drive versprüht. Kleines Easter-Egg: In „FIFA 23“ lassen sich Ted Lasso und der AFC Richmond auswählen!