Slip (2023)

Kritik zu Slip

Da ist sie wieder die Midlife-Crisis. Ein Thema, auf das sich Hollywood und Co schon häufig gestürzt haben („And Just Like That…“, „Mr. Corman“, „The Big Door Prize“ und „Fleishman is in Trouble“).

Die nächste Persönlichkeit, die dieses Problem erwischt hat, ist das Multitalent Zoe Lister-Jones. Neben ihrem Wirken als Schauspielerin („Friends with Better Lives“, „How it Ends“) hat Lister-Jones sich auch immer wieder als Drehbuchautorin („Woman Up“), Produzentin („Band Aid“) und Regisseurin („Blumhouse’s Der Hexenclub“) ausgetobt. Da dürfte es wenig verwundern, dass sie auch das neueste Werk „Slip“ fast im Alleingang auf die Beine gestellt hat und wir sie nicht nur in der Hauptrolle der von Selbstzweifeln geplagten Mae sehen, sondern der Star auch das Drehbuch geschrieben und die sieben Folgen umfassende Serie inszeniert hat.

Das ist aber auch gut so. Die Hauptfigur in „Slip“ ist Zoe regelrecht auf den Leib geschneidert. Und von der Multiversum-Idee wollen wir gar nicht erst anfangen. Genau so erschafft man etwas Neues. Man vermischt zwei ausgewaschene Themen einfach miteinander und schon fühlen sich beide wieder erfrischend neu an. Dazu Zoes unvergleichlicher Charme und ihre durchweg gut besetzten Co-Stars wie Whitmer Thomas („Moon Manor“), Tymika Tafari („Chateau Laurier“) und Emily Hamphire („Schitt’s Creek“), die in „Slip“ gerne mehr Screentime hätte bekommen können. Lohnt sich, weil es ein wahrlich erfrischender Ansatz sowohl für ein Multiversum als auch für das Thema Midlife-Crisis ist.