Shadow and Bone - Legenden der Grisha (2021)

Kritik zu Shadow and Bone - Legenden der Grisha

Ihr wollt mehr Fantasy? Ihr bekommt mehr Fantasy, denn Netflix hat nach gut zwei Jahren endlich die Staffelfortsetzung zu „Shadow and Bone – Legenden der Grisha“ veröffentlicht. Dabei handelt es sich um die Verfilmung der gefeierten Buchreihe von Autorin Leigh Bardugo, die noch weitaus mehr an Fantasy-Beiträgen auf den Markt gebracht hat, sollte die Serie bei Kritikern und der Community gleichermaßen gut ankommen, dürfen wir also noch einige weitere Adaptionen erwarten.

Die Idee zur Serie kommt von Eric Heisserer, der sich in seiner Filmkarriere bereits in diversen fantastischen Genres ausgetobt hat, darunter im Sci-Fi-Bereich („Arrival“), im Horror („Bird Box“) und auch in der Welt der Superhelden („Bloodshot“). Das Ergebnis ist eine Serie, die durchaus in etlichen Elementen an frühere Fantasy-Verfilmungen erinnert, dank Heisserers Expertise und der prächtigen literarischen Vorlage aber stets zu überraschen weiß.

So bringt „Shadow and Bone – Legenden der Grisha“ allein schon mit dem Setting frischen Wind in die magische Welt. Während andere Fantasy-Verfilmungen meist mit einem Mittelalter-Setting arbeiten und die Protagonisten mit Schwertern kämpfen lassen, kommen in „Shadow and Bone – Legenden der Grisha“ wenigstens modernere Schusswaffen zum Einsatz.

In die Rolle der Alina Starkov schlüpft hier die Schauspielerin Jessie Mei Li, die zuletzt für den stylischen Horror-Thriller „Last Night in Soho“ von Edgar Wright vor der Kamera stand. Unterstützung bekommt sie unter anderem von „Westworld“- und „Marvel's The Punisher“-Schauspieler Ben Barnes.

Lohnt sich, weil wenn es um Fantasy-Verfilmungen geht, Netflix entweder abgrundtiefen Müll produziert oder ein wahres Meisterwerk raushaut. „Shadow and Bone“ zählt auch nach der zweiten Staffel definitiv zur letzteren Kategorie.